Taipei und Umgebung

Und wieder mal ein Lebenszeichen von uns aus Taiwan. Die letzten 5 Tage haben Laura und ich in der Hauptstadt Taipei verbracht und natürlich haben wir wieder viel erlebt, über das es zu berichten gilt. Trotz allnachmittäglicher starker Regenschauer haben wir alles geschafft was wir wir sehen wollten. Dies erforderte allerdings (gegen Lauras Schlafrythmus) einen etwas früheren Start in den Tag als sonst, weil bis 2 Uhr war es immer super sonnig, nur halt danach nicht mehr! Taipei ist ungefähr mit Hongkong zu vergleichen, nur ist hier alles weniger eng, groß, hoch, schnell, laut, sauber und hektisch. Trotzdem ist die Metropole mit dem Wahrzeichen, dem Taipei 101 (noch höchsten Bürogebäude der Welt, 508m), eine total unterschätzte und von uns Westlern wenig beachtete Touristenstadt, zu unrecht! Die Menschen (stark geprägt durch den japanischen Einfluss) sind nicht zu vergleichen mit denen auf Festland China. Hier bekommen wir wieder die Gastfreundschaft, die wir in jedem anderen asiatischen Land (außer China!!) gespürt haben, ab.

Die ersten beiden Tage haben wir die Innenstadt erkundet. Wir waren am Taipei 101, an der Sun Yatsen- und Chiang Kai Shek Memorial Hall, dem Präsidentenpalast, einigen Tempeln (die hier viel viel belebter und schöner als in China sind), haben die Schlangenstraße besucht, kamen leider zu spät zum Wachwechseln am Martyrs Shrine und haben uns jeden Abend durch das Shoppingviertel Ximen (wo unser Hostel lag) gekämpft. Der Ausblick von den südlichen Maokongbergen über die City war auch super…
Am 3. Tag gings in den nördlich gelegen Yangmingshan National Park. In dem, wie auf Island, an einigen Stellen der Blick „in die Erde“ möglich war. Da Taiwan komplett vulkanischen Ursprungs ist, kann man an vielen Stellen Hot Springs (80-90 Grad), Geysire, Schwefelrauchsäule (riecht nach verfaulten Eiern, igittt) oder Vulkankrater beobachten. Ein unvergessliches Erlebnis. Der Abend klang diesmal im Kino beim neuen Harry Potter-Film aus.

Tag 4 sollte uns in die beiden Goldminenstädte Jinguashi und Jiufen an der Nordostküste der Insel führen (ca 1Std. entfernt). Direkt an den steilen Abhängen zum Pazifik wurde hier vor 50 Jahren nach dem kostbaren Metallen geschürft. Alle Flüsse und der große Wasserfall sind golden gefärbt, durch den ausgewaschenen Goldstaub. Das Museum (mäßig interessant) und die Tunnel gaben uns einen guten Einblick in das damalige Leben unter der Erde. Und dazu eine landschaftlich super tolle Region.

Jetzt sind wir gerade in Hualien (an der Ostküste angekommen), morgen geht’s dann in die Taroko Schlucht.

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