Tagebuchnotizen zum Buch DAS ESELSKIND - Das Wort DENNOCH!

Tagebuchnotizen zum Buch DAS ESELSKIND - Das Wort DENNOCH!

Werners Lebensmotto (Unbekannter Autor)


Ihr Lieben,
wie ich bereits erzählt habe, habe ich zu der Zeit, als ich junger Dozent in Göttingen an der Universität war, mit großem Engagement in meiner Freizeit Handballjugendliche trainiert und wir haben gemeinsam sogar große Erfolge gefeiert, wie z.B. die Niedersachsenmeisterschaft mit einer männlichen B-Jugend.
Das ist deshalb so erstaunlich, weil ich selbst niemals Handball gespielt habe.
Meine Handballkenntnisse erwarb ich erst, als ich die ersten Jugendmannschaften betreute und später trainierte.
Meine Stärke war ohnehin nicht das Handballerische, sondern es machte mir besonders viel Freude, die Jungen zu motivieren, damit sie sich etwas zutrauten, Selbstbewusstsein gewannen und an ihre Fähigkeiten glaubten.
Ich erinnere mich noch genau, wie mich der Handballabteilungsleiter von Göttingen 05, der ebenfalls Dozent an der Universität war, damals ansprach, ob ich nicht eine Mannschaft betreuen könnte. Ich könne mir die Jugendmannschaft ja einmal ansehen.
In dem Spiel, das ich mir ansah, verlor diese D-Jugend-Mannschaft mit 0:42 Toren!
Eine solche Mannschaft kann man nicht damit motivieren, indem man sagt: „Das wird schon besser werden! Bald gewinnt Ihr!“ Wenn die Jungs immer wieder verlieren, besteht die Gefahr, dass sie den Spaß an dem Sport ganz verlieren.
Ich habe damals Folgendes gemacht: Ich habe in der dann folgenden Woche ganz fleißig mit den Jungs trainiert und sie haben auch wunderbar mitgemacht.
Ich habe ihnen dann versprochen, die ganze Mannschaft zum Pizzaessen einzuladen, wenn sie am nächsten Spieltag wenigstens ein Tor schießen und keine 40 Tore kassieren.
Die spielstarke gegnerische Mannschaft begriff gar nicht, warum meine Spieler um jeden Ball kämpften und mit hochrotem Kopf hinter jedem Ball her rannten.
Das Spiel endete mit 2:38 Toren und der gegnerische Trainer tippte sich mit dem Finger an die Stirn, als meine Mannschaft nach dem Schlusspfiff in lauten Jubel ausbrach.
In der Folgezeit haben wir versucht, immer mehr Tore zu werfen und immer öfter gegnerische Tore zu verhindern und nach einem halben Jahr feierten wir den ersten Sieg.
Ohne den Rat meines Jugendfreundes Hans-Christoph, der mir beigebracht hatte, große Dinge in kleinen Schritte anzugehen, wäre mir dieser Erfolg mit der Handballjugendmannschaft niemals gelungen.
Ich stehe heute mit meinen 62 Jahren noch voll Respekt vor diesem 14-jährigen jungen Mann, der mir in meiner Jugend so viel beigebracht hat, das ich auch heute noch anwenden kann.
Wenn ich auch heute noch so viel von ihm erzähle, hat das allein damit zu tun, dass ich ohne ihn heute gar nicht mehr leben würde, weil ich ohne ihn in der Jugend meinem Leben ein Ende gesetzt hätte.
Er aber hat mir eines der besten Worte beigebracht: Das Wort DENNOCH.

Hatte ich zuhause wieder einmal fürchterliche Schläge bekommen, lud er mich zu einem Theaterbesuch ein.
War ich in der Schule wieder einmal grausam gequält worden, schleppte er mich zu einem wunderbaren  Konzert mit klassischer Musik.
Er sagte des Öfteren zu mir:
„Du musst das Schlimme, das Du erlebst, in dem Brunnen der Freude versenken.“

Er verhinderte so, dass ich mich meinen Schmerzen und meinen trüben Gedanken hingab und er brachte mir mit diesem Denken vor allem ein Denken bei, das mir bis heute geholfen hat, das Leben zu bewältigen und das Leben zu genießen.
Ihr Lieben,in meinem Buch DAS ESELSKIND werdet Ihr noch mehr über ihn lesen und seine wunderbaren Lebensweisheiten.
Ich grüße Euch ganz herzlich

Euer fröhlicher zuversichtlicher DENNOCH-Werner

Tagebuchnotizen zum Buch DAS ESELSKIND - Das Wort DENNOCH!

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt


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