Mit dem US-amerikanischen National Wild Foods Day (dt. Tag der wildwachsenden Nahrung) feiert der 28. Oktober nicht weniger als saisonale Nahrungsangebot, das Mutter Natur zur Verfügung stellt. Kurzum, es geht um die essbaren Pflanzen, Früchte und Pilze, die sich als Teil der wildwachsenden Natur vor unserer Haustür finden. Grund genug, diesen Food Holiday aus den Vereinigten Staaten mit dem Kalender der kuriosen Feiertage aus aller Welt im Folgenden etwas näher zu beleuchten.
Wer hat den National Wild Foods Day ins Leben gerufen?
Wie bei so vielen anderen Beiträgen aus dem kulinarischen Kalender der USA gilt leider auch im Falle des National Wild Foods Day, dass kaum etwas über seine Ursprünge bzw. Hintergründe bekannt zu sein scheint. So konnte ich im Zuge der Recherchen für den vorliegenden Beitrag weder Hinweise auf einen möglichen Initiator noch ein genaues Gründungsjahr herausfinden.
Ein möglicher Hinweis auf die Urheberschaft des Tags der wildwachsenden Nahrung ergibt sich aber durch einen Beitrag auf dem Webportal des US-amerikanischen Grußkartenanbieters punchbowl.com. Insofern halte ich es für relativ wahrscheinlich, dass hier auch die Ursprünge dieses Food Holiday zu suchen sind (siehe dazu auch die Liste der weiterführenden Links unten). Warum auch nicht. ;)
Warum fällt der US-amerikanische Nationaltag der wildwachsenden Nahrung auf den 28. Oktober?
Die zuvor skizzierte Unklarheit setzt sich dann leider auch mit Blick auf das gewählte Datum fort. Denn warum sich die unbekannten Initiatoren hier ausgerechnet den heutigen 28. Oktober als Termin für den US-amerikanischen Nationaltag der wildwachsenden Nahrung ausgesucht haben, scheint nicht näher begründet bzw. ist vor diesem Hintergrund als relativ willkürliche kalendarische Setzung anzusehen.
Insofern können wir auch davon ausgehen, dass dieser Termin auf jeden Fall nichts mit dem ebenfalls am 28. Oktober zu Ehren des Geburtstags der New Yorker Freiheitsstatue gefeierten Welt-Konfetti-Tag (engl. World Ticker-Tape Day) oder dem US-amerikanischen Tag der Kuscheltier-Liebhaber (engl. Plush Animal Lover's Day) zu tun hat. Dies gilt ebenfalls für den Nein-Tag in Griechenland (gr. Epétios tou Ochi).
Ziele und Intention: Um was geht es beim Ehrentag der wilden Lebensmittel?
Abgesehen von den zuvor skizzierten Unklarheiten ist die Botschaft bzw. Intention des heutigen Ehrentags der „wilden Lebensmittel" ziemlich eindeutig. Denn bei dem heutigen Food Holiday geht es vor allem darum, die Lebensmittel auf den Tisch bzw. in die Küche zu bringen, die als (saisonale) Pflanzen, Früchte usw. vor unserer Haustür wachsen.
Soweit ich es verstehe, ist mit Wild Foods allerdings nicht das Lebensmittelangebot der Naturkost gemeint. Die besteht zwar auch aus möglichst naturbelassenen und wenig Schadstoffe enthaltenden bzw. von synthetischen Zusätzen freien, vollwertigen Lebensmitteln aus ökologischem Pflanzenbau, muss aber eindeutig zum Teil der kultivierten Lebensmittelproduktion gezählt werden. Für den heutigen Wild Food Day zählt aber eben nur das, was wild wächst.
Egal ob man hier aber auf Kräuter, Früchte, Beeren u.a. zurückgreift, ohne entsprechendes Vorwissen sollte man definitiv nicht blind zugreifen bzw. verzehren. Das kann ziemlich unangenehm, im schlimmsten Falle sogar mit einer Lebensmittelvergiftung enden. Insofern hier im Zweifelsfall immer einen Experten fragen. Darüber hinaus sollte man auch - wie eigentlich bei allen Lebensmitteln - die wild gewachsenen Lebensmittel vor der Zubereitung bzw. dem Verzehr gründlich waschen. Beachtet man diese beiden Grundregeln, steht einer leckeren, abwechslungsreichen Mahlzeit nichts im Weg. Und das nicht nur am 28. Oktober, sondern tatsächlich ganzjährig.
In diesem Sinne: Guten Appetit und Euch allen einen tollen Tag der wildwachsenden Nahrung. Egal ob in den Vereinigten Staaten, in Deutschland oder sonst wo auf der Welt.
Weitere Informationen zum Tag der wildwachsenden Nahrung in den USA
Kategorien Kulinarische Kuriositäten, Oktober Schlagwörter 28. Oktober