Auf der diesjährigen CES in Las Vegas gab es wie immer eine Menge neues zu entdecken. Und auch wenn ich selbst leider nicht vor Ort sein konnte, hab ich die letzten Tage alles Interessante zu den Tablet-Neuigkeiten auf der CES gesammelt. Und ich muss schon sagen, es erwartet uns wirklich eine Flut von Neuigkeiten.
Bei den Tablets sorgten dieses Jahr auf der CES die zahlreichen Neuvorstellungen mit Android-Betriebssystem für mehr Aufsehen als die vereinzelt gezeigten Prototypen mit Windows 8. Das liegt vor allem an der Hardware: ASUS und Acer stellten 10-Zoll-Tablets mit 1920 x 1200Pixeln Auflösung vor – das sind noch ein paar mehr Bildpunkte, als in einem ausgewachsenen Full-HD-Fernseher stecken (1920 x 1080 Pixel). Schriften, Bilder und Icons wirken dadurch gestochen scharf. Bislang zeigten 10-Zoll-Tablets maximal 1280 x 720 Punkte.
Asus Eee Pad Transformer 700
Asus nennt sein Full-HD-Tablet Eee Pad Transformer 700 und will dazu ein Tastatur-Dock mit eingebautem Zweitakku anbieten, wie schon beim ersten Eee Pad Transformer und dem aktuellen Transformer Prime. Einen Starttermin oder einen Preis hat Asus hingegen noch nicht verraten.
Acer Iconia Tab A700
Acer stellte sein Full-HD-Tablet Acer Iconia Tab A700 der Öffentlichkeit vor, welches ähnlich ausgestattet ist, wie das Eee Pad Transformer 700 von Asus. Ob die “700″ in beiden Namen Zufall oder gewollt ist, lies sich leider nicht klären.
Sowohl Acer als auch Asus setzen Nvidias Vierkern-ARM-SoC Tegra 3 sowie die aktuelle Android-Version 4.0 Ice Cream Sandwich als Betriebssystem ein.
Asus Eee Pad MeMO 370T
Asus 7-Zöller Eee Pad MeMO 370T fällt hingegen vor allem durch den Preis auf. Die günstigste Variante soll gerade einmal 250 US-Dollar kosten, was das MeMO 370T zumindest in die Nähe des Amazon-Tablet Kindle Fire bringt, welches aktuell 200 US-Dollar kostet.
Das bereits vor einem halben Jahr vorgestellte Padfone hat Asus immer noch nicht fertig – ein Tablet, das von einem herausnehmbaren Smartphone angetrieben wird, ist aber auch eine Herausforderung.
Details dazu soll es Ende Februar auf dem Mobile World Congress in Barcelona geben.
Lenovo IdeaTab S2-10
Auch Lenovo präsentierte neue Android-Tablets, darunter das IdeaTab S2-10 mit Tastatur-Dock. Dieses enthält einen Zusatzakku für insgesamt über 20 Stunden Laufzeit. Es soll aber erst im dritten Quartal 2012 in Deutschland erscheinen.
Samsung Galaxy Tab 7.0 Plus
Samsungs Galaxy Tab 7.0 Plus steht hingegen schon in den Startlöchern. Es handelt sich hierbei um eine leicht modifizierte Version des Galaxy Tab 7.7, das Apple im Herbst mit einer einstweiligen Verfügung aus dem Markt kegelte.
Die Hersteller verkündeten allerdings keine nennenswerten Neuigkeiten zum Android-Ökosystem. Da auch Google nicht so richtig vorankommt bei der Aufgabe, spannende Medien auf die Plattform zu bringen, dürfte keines der Geräte dem iPad von Apple wirklich gefährlich werden. Eine bessere Ausstattung fürs Geld bieten die Android-Tablets bereits seit längerem, ohne dadurch zu Verkaufsschlagern zu werden.
Vor der Herausforderung, Filme, Serien, Musik und Apps auf seine Tablet-Plattform zu bringen, steht auch Microsoft. Wichtige Neuigkeiten zu Windows 8-Tablets gab es auf der CES aber nicht – nur ein paar kleine Fortschritte. So präsentierten die Prozessorhersteller Nvidia und Texas Instruments flache, leichte Tablets mit dem Microsoft-Betriebssystem und ARM-CPU.