Als ich vor zwei Wochen im Kino Vino saß versprach uns unser Kinobesitzer für die heutige Preview einen Knaller. Und was waren unsere Erwartungen groß. Gott des Gemetzels z.B. war einer der Kandidaten die heute in den Raum geworfen wurden. Aber was wurde uns nun vor vorgeführt? Lest selbst.
Handlung:
Amerika das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Im Amerika der 1960er gilt dieses Credo leider nicht für alle Teile der Bevölkerung. Die weißen beziehen die Vorstätte und der Mythos Hausfrau beginnt gerade sich zu entwickeln. Das den Haushalt andere am Laufen halten ist aber immer noch gesellschaftlicher Standard. Die damals vorwiegend schwarzen Haushälterinnen führen nicht das schönste Leben. Nicht nur das sie kaum Rechte innehaben, nein, sie werden sogar teilweise wie Ware vererbt. Als es im Vorzeigevorort Jackson die Zwischenfälle häufen, ergreift Aibileen Clark die Chance mit der Hilfe von Skeeter Phelan die Menschen auf ihre Situation aufmerksam zu machen.
Meine Meinung
Wie oben schon erwähnt, war ich Anfang etwas enttäuscht über die Filmwahl, was weniger mit dem gezeigten Film zu tun hatte, sondern das ich einfach was anderes erwartet habe. Dem entsprechend war ich etwas skeptisch, aber das liegt mehr an mir, als am Film, denn dieser war eigentlich sehr gut . Wie schon erwähnt sollte man ja die Schwarz/Weiß Problematik ja kennen. Stichwort: Parkbank nur für Weiße. Aber wenn man das so im Kino sieht erstaunt einen das schon. Ein, schon damals, “modernes” Land wie die USA geht so menschenverachtend mit einer anderen Rasse um, unverständlich. Mit seinen 140 Minuten ist er nicht gerade ein Kurzfilm, aber diese Länge merkt man dem Film eigentlich nicht wirklich an. Emma Stone als Skeeter wandelt sich vom bockigen Vorstadtmädchen zum Heilsbringer der Schwarzen in ihrer Umgebung. Ob dies unbedingt die richtige Richtung für den Film ist, muss jeder selbst entscheiden. Trotzdem kreist der Film immer wieder um ihre Figur, die dem Film so einen roten Faden verleiht. Es ist nicht unbedingt ein Film für den ich den vollen Preis zahlen würde, sehenswert ist es alle mal. Der Film hat keinesfalls die Schwere eines “Die Farbe Lila”. Das liegt allein schon an den durchaus humorvollen Stellen die sich über die ganze Zeit verteilen. Aber trotzdem geht man etwas gedrückt aus dem Film, leichte Kost sieht anders aus.
