Symm´s Preview Ecke: “Fair Game”

Es ist lange her das wir in der Preview mal wieder einen Politthriller hatten, anscheinend war das auch kein Thema für jedermann, den im Kino hat diesmal sogar jemand seine Langeweile mittels Schnarchen ausgedrückt. Naja fangen wir mal an:

Poster:

fair_game_article

Trailer:

Handlung: (www.moviepilot.de)

Das Leben schreibt wieder einmal die besten Drehbücher – so auch in Fair Game: Valerie Plame (Naomi Watts) ist als CIA-Agentin unterwegs in geheimer Mission im Irak. Ihr Auftrag ist der Nachweis waffenfähigen Plutoniums. Ihr Mann Joseph Wilson (Sean Penn), früherer Diplomat und nun Berater des CIA, arbeitet erstmals mit seiner Frau zusammen. Als er im Zuge seiner Recherchen feststellen muss, dass die Regierung unter Bush mutwillig Beweise fälscht, um den Krieg gegen Saddam Hussein nicht nur im eigenen Land, sondern vor aller Welt zu rechtfertigen, gerät Wilson in einen Loyalitätskonflikt und entscheidet sich für die Veröffentlichung der Wahrheit. Die Entscheidung für sein Gewissen hat ungeahnte Konsequenzen vor allem für seine Frau.

 

Meine Meinung:

 

Ich habe diesen Film in 2 Aspekte Unterteilt.

1. Die Private Geschichte und Ehekriese von Valerie Plame die einigermassen ordentlich für den Kinofilm umgesetzt wurde. Zwar können Sean Penn und Naomi Watts durchaus überzeugen, aber gegen das etwas flache Drehbuch können sie auch nichts ausrichten, so das die Szenen ehr wie Beiwerk zum eigentlichen Thema wirken.

Und 2. Die eigentlich auf einer wahren Begebenheit basierende Geschichte der Vorfälle die zum Start des Irakkriegs führten. Man weiß zwar das die US-Regierung zum Thema Massenvernichtungswaffen nicht die volle Wahrheit gesagt habt, aber mit welche Propagandamitteln Fakten und Hintergründe die von den eigenen Leuten als Ungefährlich eingestuft werden, verdreht und verbogen werden um einen Einmarsch im Irak zu legalisieren ist faszinierend. Man fragt sich immer ob die US-Regierung und gerade einzelne Hohe Positionen wirklich so skrupellos waren wie im Film beschrieben. Teilweise hat mich das stark an die Propaganda im Dritten Reich erinnert, so gewinnt man die Erkenntnis das sich die Menschen auch in unserer aufgeklärten Zeit in den Grundfesten nicht so weiterentwickelt haben wie wir manchmal gerne glauben.

Potential hat der Film, aber mehr auch nicht. Wer sich für das Thema Irakkrieg interessiert, dem wird der Film gefallen. Für die anderen ist dieser Film eher nicht zu empfehlen, dafür sind die privaten Szenen von Valerie Plame zu emotionslos.

 

Meine Wertung: 6/10

Euer Mann an der Leinwand

Symm


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