Die Cineastische Europareise geht nun in die heiße Phase, nachdem in den letzten Wochen Länder wie Großbritannien, Frankreich, Dänemark, Deutschland, Italien oder Schweden ihr Filmisches können unter Beweis stellen durften, kommen wir heute zu einem weiteren Skandinavischen Machwerk, genau gesagt kommt der heutige Film aus Norwegen.
Trailer:
Zur Handlung
Ulrik wird nach zwölfjähriger Haft entlassen und will sich mit seiner Familie aussöhnen. Also sucht er den Kontakt zu seiner Exfrau und dem inzwischen erwachsenen Sohn. Derweilen wird er von seiner Hausherrin bekocht, die dafür aber auch gewisse Gegenleistungen erwartet. Ein Leben in Frieden scheint möglich. Wären da nicht seine alten Kumpels, die Ulrik drängen, sich an dem Mann zu rächen, der ihn einst an die Polizei verraten hat. Und dann gerät zu allem Überfluss auch noch die familiäre Annäherung wieder in Gefahr.
Meine Meinung:
Ich wage einmal von mir zu Behaupten das ich einen recht offenen Filmgeschmack habe, woran die regelmäßigen Besuche der Sneak Preview einen großen Anteil haben. Aber es gibt wohl einige Länder und dazu zählen im Moment Dänemark, Norwegen und Schweden, die Filme machen mit denen ich einfach nicht zurecht komme. Der Stil der Filme ist irgendwie recht ähnlich. Ich meine, Deutschland und Frankreich liegen nebeneinander und haben doch einen völlig anderen Film Stil.
Man sollte sich auch nicht vom Trailer täuschen lassen, was auf die Kurze Szene lustig wirkt, verliert sich irgendwie im Film.
Beschrieben ist der Film als eine Tiefschwarze Komödie. Aber ich finde um den Film als eine Komödie durchgehen zu lassen sind die Lacher einfach zu selten gekommen. Der Film lebt von Situationskomik. Die Dialoge, was z.b für Amerikanische Filme typisch ist, laden hier nicht gerade zum Lachen ein. Ein Großteil der Kommunikation findet sowieso eher still statt. Ich bin mir nicht sicher ob es so gewollt ist, oder einfach nur so rüberkommt, aber irgendwie sind die Dialoge in den Skandinavischen Filmen eher gefühllos und unbetont. Irgendwie einfach Monoton. Gut gerade das man manchmal den Witz aus, aber auf Dauer ist es einfach nur seltsam ungewohnt.
Schauspielerisch kann man eigentlich nichts sagen. Die Charaktere werden eigentlich glaubwürdig rübergebracht und die Story, auch wenn sie eher einfach gestrickt ist wird durchgezogen. Was mich etwas verwundert hat, das mit dem Thema Sex nicht zimperlich umgegangen wird. Unserer Hauptdarsteller muss von Anfang bis Ende desöfteren seinen Mann stehen. Ob man das als Zuschauer immer sehen will, ich sage, nicht unbedingt. Andeutungen hätten es auch getan.
Dieses mal muss ich zugeben ist meine Rezession nicht gerade einfach aufs Papier zu bringen, ich kann den Persönlichen Störfaktor einfach nicht lokalisieren. Da ich anscheinend einfach nicht der Richtige bin für solche Art Filme, überlass ich das Urteil dann doch eher kompetenteren Menschen. Immerhin hat der Film nicht unbedingt die schlechtesten Kritiken bekommen. Ich denke wer von Filmen wir z.B. “In China essen sie Hunde ist”, der wird dieser Film auch gefallen.
Ich werde weiterhin auch Skandinavische Filme schauen, gut im Kino hab ich eh keine Wahl, aber auch Privat. Irgendwie wurmt es mich ja doch, warum andere diese Art Film super finden und ich irgendwie nur verwundert mich den Schultern zucke. Vielleicht macht es auch bei mir irgendwann mal “Klick”. Und vielleicht kann ich dann auch ein kompetenteres Urteil über diese Filme abgeben.
Deswegen entfällt meine Wertung diesmal auch, da ich mir nicht zutraue ein gerechtes Urteil zu fällen.
Euer Mann an der Leinwand Symm
PS: Wie sieht ihr das eigentlich? Kennt ihr Filme aus besagten Ländern. Habt ihr ähnliche Probleme mit diesen Filmen. Wenn Nein, bitte erklärt mir mal wie man so einen Film am besten angeht.
