Super Mario Tag – der Mario Day in den USA

Der 10. März feiert mit dem US-amerikanischen Super Mario-Tag (engl. Mario Day - eher selten: National Mario Day oder: International Mario Day) einen der beliebtesten Computerspielcharaktere überhaupt. Grund genug, diesem Ehrentag für den digitalen Klempner aus dem Hause Nintendo einen eignen Beitrag im Kalender der kuriosen Feiertage aus aller Welt zu spendieren und seine Geschichte im Folgenden zu erzählen. Worum geht es dabei?

Warum fällt der Mario Day auf den 10. März?

Bevor wir an dieser Stelle näher auf die Figur Mario und ihre Hintergründe eingehen, zunächst noch der Hinweis auf die Wahl des Datums, die im Gegensatz zu vielen anderen kuriosen Feiertagen nämlich durchaus begründet ist.

Ähnlich dem Pi-Tag (14. März) spielt der 10. März auf die amerikanische Datumsschreibweise an, welches diesen Tag in verkürzter Schreibweise u.a. als MAR, 10 (alternativ: MAR.10 oder MAR/10) führt. Die optische Nähe zum ausgeschriebenen Namen Mario ist insofern evident, wenn man berücksichtigt, dass die 1 in der amerikanischen Schreibweise als I geführt wird.

Wer hat den Super-Mario-Tag ins Leben gerufen?

Im Falle des Mario Day gibt es tatsächlich auch einen sehr konkreten Hinweis auf seinen Initiator. Denn die Idee für diesen Aktionstag geht auf den US-Amerikaner Mario Fascitelli aus Albuquerque, New Mexico zurück. Zwar ist nicht überliefert, wann dieser Anlass zum ersten Mal gefeiert wurde, jedoch lässt sich an dieser Stelle definitiv festhalten, dass Fascitelli den 10. März ursprünglich als Ehrentag für alle Leute mit dem Namen Mario ins Leben gerufen hatte (siehe dazu u.a. auch den Tag des Joe (engl. National Joe Day - manchmal auch: International Joe Day) am 27. März).

Erst im Laufe der Zeit begannen auch Fans des Computerspiels diesen Anlass aufzugreifen und schufen so eine Verbindung zum gleichnamigen fiktiven Charakter der digitalen Klempnerfigur. Insofern steht der Mario Day unter anderen Vorzeichen als zum Beispiel Barbies Geburtstag (engl. Barbie Day) am 9. März.

Im Jahr 2016 griff dann auch Marios Mutterhaus Nintendo den Hype um Mario Day auf und begeht den 10. März seitdem mit eigenen Marketing-Aktionen. Neben dem Fokus auf die Produkte bzw. Spiele steht hier inzwischen aber auch der Wohltätigkeits- bzw. Charity-Gedanke im Vordergrund (siehe dazu auch die Liste der weiterführenden Links unten). Trotz dieses veränderten Fokus auf die fiktive Videospiel-Figur gilt aber natürlich nach wie vor, dass auch in der realen Welt alle Träger des Namens Mario diesen Anlass feiern können. Sozusagen eine ausgefallene Variante des Namenstages.

Eine kurze Geschichte des digitalen Klempners Mario

Die Figur Mario bzw. Super Mario (jap. スーパーマリオ, Sūpā Mario) gilt als die ausnahmslos populärste Videospielfigur und Maskottchen des japanischen Spiele- und Konsolenherstellers Nintendo. Dementsprechend taucht Mario fast ausschließlich auch nur in Spielen für die Nintendo-Konsolen auf. Was also kennzeichnet Mario aus?

  • Beginnen wir mit seinem Erscheinungsbild: Zunächst handelt es sich hierbei um eine etwas zu klein gewachsenen und leicht übergewichtig erscheinende männliche Figur, deren dauerhafte Kleidung aus einer blauen Latzhose, einem rotem Hemd und einer im gleichen Rotton gehaltener Schirmmütze (die bei näherem Hinsehen ein M-Symbol ziert) besteht.
  • Marios italo-amerikanische Herkunft wird dabei nicht nur durch seinen Namen, sondern zum einen durch einen üppigen Schnauzbart (Anmerkung des Verfassers: Die diesbezügliche Ähnlichkeit zum deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche ist irgendwie auch nicht von der Hand zu weisen), eine dicke Knollnase sowie typische Aussprüche wie „Mamma mia" oder „It's-a-me, Mario" unterstrichen.
  • Eingeführt wurde die Figur 1981 im Rahmen des äußerst erfolgreichen Arcade-Spiels Donkey Kong. Zwar hieß er hier zunächst noch Jumpman, trug leicht andere Farben und ging laut Auskunft seines Erfinders Shigeru Miyamoto bzw. der Hintergrundstory des Spiels dem Beruf eines Zimmermanns nach, die wesentlichen äußerlichen Merkmale waren im Kern jedoch schon vorhanden.
  • Mit insgesamt über 295 Millionen verkauften Einheiten gilt das Super Mario Franchise als eine der erfolgreichsten Videospielreihen weltweit und die Figur des Klempners Mario erfreut sich unter Gamern nach wie vor großer Beliebtheit. Nicht umsonst wurde er 2005 als einer der ersten Videospielcharaktere überhaupt mit einem eigenen Stern auf dem sogenannten Walk of Game in San Francisco geehrt.

Super Mario: Technische Limitierung führt zum markanten Aussehen

Das zuvor skizzierte Aussehen der Figur geht aber nicht allein auf die Fantasie des Mario-Erfinders zurück, sondern hatte seinen Grund in den technischen Begrenzungen der damals vorhandenen Hardware, die 1981 nur eine grafische Auflösung von 16×16 Pixeln für die Figur erlaubten.

Dementsprechend war für die Programmierer der Schnurrbart, der zugleich eine optische Begrenzung der dicken Nase bildete, wesentlich einfacher darzustellen als der Mund. Ähnlich verhielt es sich mit der Kappe, durch deren Einsatz man auf eine Animation von Marios Haaren, wenn die Figur sprang, verzichten konnte und der Wahl des Overalls als Kleidungsstück, durch den die Bewegung des Körpers und der Arme leichter zu erkennen war. Darüber hinaus bildete die bunte Kleidung einen deutlichen Kontrast zum dunklen Hintergrund des Spiels.

Wie eingangs erwähnt trug Super Mario seinen Namen nicht von Anfang an. So sollte sich der ursprüngliche Name Jumpman nicht lange halten und wurde auf Vorschlag des damaligen Nintendo of America Präsidenten Minoru Arakawa in Mario geändert. Arakanawa soll sich bei dieser Namensidee auf die Ähnlichkeit zwischen der Spielfigur und dem italo-amerikansichen Vermieter des Nintendo-Firmensitzes in den USA, Mario Segal, bezogen haben.

In diese Zeit fällt auch Marios Berufswechsel, denn ein Kollege Miyamotos wies den Entwickler darauf hin, dass seine Figur eher wie ein Klempner anstatt wie ein Zimmermann wirke. Entsprechend wurde dies fortan in die Hintergrundgeschichte der Figur mit aufgenommen.

1983 tauchte Mario dann erstmals auch offiziell in seinem heutigen Erscheinungsbild (blaue Hose und rotes Hemd) und als Namensgeber im Nintendo-Arcadespiel Mario Bros auf. Und trotz immer leistungsfähigerer Hardware hat er seine wesentlichen Erscheinungsmerkmale bis heute behalten.

Und wer von Euch nichts mit Videospielen oder Super Mario anfangen kann, für den/die bietet der 10. März mit dem Internationalen Tag des Dudelsacks (engl. International Bagpipe Day) oder dem Internationalen Tag der Großartigkeit (engl. International Day of Awesomeness) bzw. dem US-amerikanischen Schmier-Dir-Dein-Pausenbrot-Tag (engl. National Pack Your Lunch Day) und dem Tag der Röcke (engl. National Skirt Day) eine ganze Reihe kalendarischer Alternativen.

In diesem Sinne: Euch allen einen tollen Super Mario-Tag. Egal ob in Japan, den Vereinigten Staaten oder sonst wo auf der Welt. :)

Weitere Informationen zum Mario Tag am 10. März


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