Stummfilm was ist das?

Heute ist ein Stummfilm das, was im Fernsehen läuft, während du geistesabwesend auf dem Smartphone daddelst. Früher war der Stummfilm Normalität in den Kinos. Er ebnete allen heute existierenden Filmen und Fernsehserien den Weg.

Stummfilm was ist das?

Vor der Erfindung des Tonfilms hieß der Stummfilm freilich nicht Stummfilm, sondern einfach Film. So wie der Erste Weltkrieg bis 1939 schlicht der Weltkrieg war. Der Stummfilm wurde von den Zeitgenossen auch nicht als stumm empfunden, da er in der Regel musikalisch begleitet wurde. Andere Zeiten, andere Wahrnehmung.

In unserer heutigen Rückbetrachtung sprechen wir von Stummfilm, da es bei diesen frühen Filmen noch keine vernünftige Methode gab, Bild und Ton synchron aufzunehmen und entsprechend abzuspielen. Daher wurden die Filme ohne Ton aufgenommen und beim Abspielen in den Kinos von Musikern mit Instrumenten, z.B. mit dem Piano, oder aber mit Musik aus dem Grammophon begleitet. Die Musik untermalte die gezeigten Szenen passend und konnte so dazu beitragen, Spannung zu erzeugen oder die komische Wirkung zu verstärken. Zudem war es üblich, Texttafeln zwischen den Szenen einzublenden. Diese wurden „Zwischentitel“ genannt und vermittelten die Informationen, die der Zuschauer zum Verständnis benötigte.

Vergleicht man die Stummfilme mit unseren modernen Tonfilmen fallen gravierende Unterschiede auf, nicht nur was die technischen Standards betrifft. Ohne die Sprache als Ausdrucksform kam es damals verstärkt auf die Gestik und Mimik der Schauspieler an, deren körperbetontes Agieren uns heute ziemlich übertrieben, fast lächerlich, erscheint, aber damals ausgesprochen wirkungsvoll und beeindruckend für die Zuschauer war.


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