Studie: Sozialstaat profitiert von Zuwanderung

Eine neue Studie will beweisen, damit Ausländer (Zuwanderer) den deutschen Sozialstaat nicht belasten, sondern sogar Mehreinnahmen bescheren. Eine neue Untersuchung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zeigt dieses Ergebnis auf, in ihrer Studie. Beauftragt wurde es von der Bertelsmann-Stiftung.

Das Ergebnis der Studie

Die Studie der ZEW ist als PDF hier zu lesen. In Deutschland sind laut früheren Studien der Bertelsmann-Stiftung 2/3 der Deutschen der Meinung: damit die große Zuwanderung nach Deutschland zulasten des Sozialstaates geht. Fakten an die die neue ZEW-Studie sich orientiert, sollen diese weitverbreitete Meinung widerlegen.

Wenn man alle Sozialtransfers zusammenrechnet, inklusive der Ausgaben für Bildung und Bildungsförderung, die die 6.6 Millionen Menschen in Deutschland im Jahre 2012 erhalten haben und die Summe gegen die Steuern rechnet, die diese Gruppe im gleichen Jahr überwiesen hat, bleibt dem Staat ein Nettogewinn von 3.300 Euro pro Kopf. Insgesamt wären dies 22 Milliarden Euro Nettogewinn, auf die 6.6 Millionen Ausländer umgerechnet. Die 6.6 Millionen Ausländer beziehen sich auf die in Deutschland leben (Gastarbeiter sollten ausgeschlossen sein).

Laut Studie wäre das positive Ergebnis noch höher ausgefallen, wenn Zuwanderer mit deutscher Staatsangehörigkeit mit eingerechnet worden wären. In der Studie wurden konstant mit den Zahlen der in Deutschland lebenden Ausländer gerechnet, die keine deutsche Staatsangehörigkeit haben.

Geht die Rechnung positiv auf, wenn der Faktor Alter (mögliche Rentenanspruche, weniger Steuerbeiträge usw.) mit einberechnet wird? Laut Studienergebnis wird diese Frage klar mit Ja beantwortet. In der positiven Generationenrechnung sollen Zuwanderer durchschnittlich 22.300 Euro pro Kopf mehr einbringen in die Staatskassen.

Fazit

Rechnungen in die Zukunft sollten nicht ernst genommen werden, da die Realität sich immer unerwartet positiv oder negativ verändert. Wie sich die Zukunft entwickelt, kann keiner wissen. Trotzdem wollen Studien in die Zukunft rechnen, um eine Entwicklung aufzuzeigen. Um die Rechnung nachzurechnen die die ZWE getätigt hat, müssten die Zahlen/Statistiken detailliert nachgerechnet werden. Doch dass wäre sehr zeitaufwendig natürlich.

Dass eine Minderheit der Zuwanderer nicht arbeiten will und auf Kosten des Staates leben mag, ist ein unvermeidbares Risiko. Die gibt es aber genauso in der deutschen Bevölkerung, die die sich ein schönes Leben auf Kosten anderer machen.

Die Studie als Befürwortung zu nehmen, für unbegrenzte Zuwanderung nach Deutschland ist sehr gewagt. In Großstädten explodieren die Wohnungspreise und unbegrenzte Zuwanderung dürfte das Problem verschärfen. Die Integrationshilfe für Zuwanderer darf sich nicht verschlechtern. Mehr Fördermittel in Bildungs- und Integrationspolitik zu stecken, ist durchaus sinnvoll - wie die Studie fordert.


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