In den USA wollen US-Präsident Obama, Bürgerrechtler und die Eltern vom getöteten Michael Brown Körperkameras für Polizisten. Somit sollen die Einsätze und Handlungen der Staatsgewalt anschaubar werden. Kann so eine Forderung gut sein und gehen? In Deutschland wird diese Technik ebenso überdacht und teilweise getestet. Es ist also ein Thema dass auch uns angeht.
Warum die Forderung?Der Grund ist, um die wirklichen Handlungen des Täters und des Polizisten nachverfolgen zu können, erfundene Anklagen gegen Beamte von Tätern reduzieren usw.
Warum der Beamte eine Schusswaffe einsetzt und ob es ein gerechtfertigter Grund war, soll auch schnell und sicher geklärt sein.
Die positiven Effekte sind angeblich:
Wie kann man dem Staat vertrauen?Die Kameras habe für beide Seiten positive Effekte, glaubt der Polizeichef der Stadt Rialto in Kalifornien, Tony Farrar: "Wenn man einen Polizisten mit einer Kamera ausstattet, benimmt er sich tendenziell ein bisschen besser. Und wenn ein Bürger weiß, dass der Polizist eine Kamera trägt, wird sich wohl auch der Bürger ein bisschen besser benehmen."
Aus dem Artikel von Spiegel online von Christian Stöcker: " Polizeikameras: Das dritte Auge des Gesetzes." Stand Mittwoch, 03.12.2014 - 18:55 Uhr.
Wie soll mit den gespeicherten Daten und unbeteiligten Personen umgegangen werden? Es sind Fragen, die wir in Zukunft noch intensiver behandeln müssen!
Und wie weit kann ich dem Staat vertrauen, damit die Aufzeichnungen nicht manipuliert werden? Möglichkeiten gibt es gewiss immer Beweise zu manipulieren. In einer modernen, digitalen Welt ist die Gefahr weiterhin da.
Absolute Sicherheit kann niemand geben!
Der ÜberwachungsstaatEin Überwachungsstaat kommt mit solcher Technik gewiss. Doch er wird nicht aufhaltbar sein, wenn man eine moderne, digitale Gesellschaft will. Gesetze können der Überwachung grenzen setzen. Leider können der Staat und seine Kollegen Schlupflöcher finden, um die Gesetze eventuell zu umgehen.
Nach einem traumatischen Ereignis für eine Nation können schärfere Überwachungsgesetze leichter durchbekommen werden. Solche schlimmen Ereignisse wird es in der Menschheitsgeschichte wahrscheinlich immer wieder erneut geben.
Deswegen muss jeder stets kritisch bleiben, um den Überwachungsstaat in Grenzen zu halten. Die unschöne Frage ist: Können wir ihn wirklich unter Kontrolle bringen?
Wir müssen wenigen Menschen vertrauen, denen wir über Demokratie die Macht geben, damit diese nicht den Überwachungsapparat missbrauchen. Wie vertrauenswürdig Parteien und Politiker sind, konnte in der Vergangenheit und Gegenwart zu oft gesehen werden. Eine Alternative, damit die Bevölkerung die Kontrolle über den Überwachungsapparat behält, ist mir bisher leider noch nicht eingefallen.
Unternehmen sind bei dem Thema nicht unbedingt vertrauenswürdiger als staatliche Institutionen - finde ich bisher.
