In diesem Blog beschwere ich mich immer wieder über die lästige Notwendigkeit, Geld für meinen Lebensunterhalt verdienen zu müssen. Und eben nicht nur meinen, ich habe mir ja auch das zweifelhafte Privatvergnügen geleistet, Kinder zu bekommen, die jetzt zwar schon so groß sind, dass es für sie einerseits keinen Unterhaltsvorschuss oder Ähnliches mehr gibt, sie andererseits aber schon überall den Erwachsenenpreis bezahlen müssen.
Wo wir gerade beim Unterhaltsvorschuss sind:
Kein Kind soll in Not geraten. Um das auch bei allein erziehenden Eltern zu vermeiden, springt die Unterhaltsvorschusskasse ein, wenn ein Elternteil für das Kind nicht ausreichend sorgt oder sorgen kann. Enorme Summen werden dafür aufgewendet, und nur ein geringer Anteil fließt von den Unterhaltsverpflichteten zurück. Es ist trotzdem richtig. Denn das Kind hat Priorität.
So wirbt der Berliner Senat für diesen Almosen. Der wird für maximal 72 Monate gezahlt – als ob eine Kindheit nur sechs Jahre dauern würde – und beträgt, haltet euch fest – für Kinder unter 5 Jahren 133 Euro pro Monat und für Kinder bis 12 Jahren 180 Euro pro Monat. Meine Kinder sind aber schon drei mal fünf plus eins bzw. eineinhalb mal zwölf Jahre alt. Die kosten aber jetzt erst richtig. Und damit sind wir wieder beim Thema: Die Mama muss Geld verdienen.
In den vergangenen Tagen hat sich abgezeichnet, dass es mit meiner Firma, für die ich derzeit noch arbeiten darf, nicht mehr so richtig rund läuft. Das bedeutet, dass ich jetzt zum einen sehen muss, was ich im Notfall sonst machen kann, zum anderen bin ich mit den Kollegen dabei, zu versuchen, das Ruder herum zu reißen. Das bedeutet, dass ich im Augenblick eigentlich keine Zeit zum Bloggen habe. Natürlich will ich ab und zu von mir hören lassen – schon weil dieser Blog ein notwendiges Ventil für diesen ganzen Stress ist, den mir diese Gesellschaft aufhalst. Aber wie das so ist – man muss Prioritäten setzen.
Aber wenn ihr weniger von mir hören bzw. lesen solltet, wisst ihr jetzt wenigstens, warum.