Strecken-Recon und Aquathlon

Strecken-Recon und Aquathlon

Ich weiß gar nicht, wo ich beginnen soll…

Nachdem das Rennen am Dienstag nicht ganz nach meinem Geschmack verlaufen war, sollte das Donnerstags-Rennen (Cross-Triathlon) einen krönenden Abschluss einer langen, sehr erfolgreichen Saison bringen. Warum es am Dienstag nicht so gut lief: Wie so oft – wenn ich ehrlich zu mir und der Welt bin, lag es vor allem an meinem Mindset. Meine Einstellung passte von Anfang an nicht. Ich meine, wer stellt sich denn in dritter Startreihe auf, wenn er um die Medaillen mitreden will? Genau! Vor mir stand ein großgewachsener Belgier namens Didier Vandenbosch (von dem wir später noch hören werden), mit Waden wie sein Landsmann Marino Vanhoenacker (zwei Striche, wo man sich wundert, wo da überhaupt Schien- und Wadenbein Platz haben). Der Startschuss ertönte…und weg war er. Ich machte nicht mal Anstalten, dran zu bleiben. Bis ich so halbwegs aus meinen trance-artigen Zustand aufwachte, war das Rennen schon halb um und ich außerhalb der Medaillenränge. Eine gute Lehre für mich! Bei so kurzen Rennen zählt jede Sekunde vom Start weg!

Strecken-Recon und Aquathlon

Der Mittwoch ging mit dem Abholen der Startunterlagen und dem Anhören des Race Briefings drauf. Von dort direkt zum Cala Bassa. Wirklich ein Traum! Weißer Sandstrand, türkisblaues Meer, eine sanfte Brise, perfekte Temperaturen. Die Strecken-Recon zeigt: In der Bikestrecke sind vielleicht nicht allzu viele Höhenmeter drin, aber sie ist alles andere als leicht. Außerdem kennen wir das ja auch vom Straßen-Triathlon: Auf einer relativ flachen Strecke hast du kaum mal 5 Minuten Ruhe und musst die ganze Zeit brachial drücken. Macht’s auch nicht einfacher! Anyway. Geile Strecke mit fantastischen Ausblicken auf wilde Klippen, Traumstrände, einem Wachtturm von 1763 (Torre d’en Rovira) und jeder Menge Sand und scharfen Felsen. Die Laufstrecke erkundete ich gleich danach – sie gestaltet sich ähnlich der Radstrecke, ist sehr verwinkelt und durch ähnliche Höhenmeter ziemlich anspruchsvoll und langsam. Dann traf ich noch Christina „Wildsau“ Herbst, Tom Kerner & die Burglengenfled-Gang. Natürlich beim Fotos machen und Rumalbern (wie immer halt). Nach ein paar Schwimmmetern im perfekt temperierten (24°C) und glasklaren Meer mit hunderten von Fischen und einer Farbe, die einen fast atemlos macht, ging’s zurück nach Sant Antoni. Dort war nämlich schon der Bär los mit gefühlt 1000 Aquathleten (Swim & Run). Mit dabei: Meine schweizer Freundin Sandrine und der alte Haudegen Gunter Stecher aus Kirchheim/Teck. Erstere holte natürlich wieder eine Medaille (Bronze), Letzterer schlug sich beachtlich in diesem starken Feld mit Platz 6.

Strecken-Recon und Aquathlon

Anschließend noch Dinner mit Sandy & ihrer Mutter und dann ins Bettchen.

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