Strahlungswärme und Konvektionswärme

Zwei Begriffe die beim Einstieg in das Thema Kaminofen oder Speicherofen immer wieder auftauchen sind die Begriffe Strahlungswärme und Konvektionswärme. Da uns in den letzten Wochen immer mal wieder die eine oder andere Frage in dieser Hinsicht erreicht hat, fassen wir heute mal die Fakten zu dieser Thematik zusammen.

Raumklima und Temeraturempfinden
Zu einem angenehmen Wohnklima tragen mehrere Faktoren bei. Störende Einflüsse wie zu trockene (und zu heiße) Raumluft und Staubaufwirbelung müssen eliminiert werden, um sich in den eigenen 4 Wänden tatsächlich wohlfühlen zu können. Gerade im Winter hängt das Raumklima stark mit dem Heizen und der Wärmeentwicklung zusammen. Um auf das Raumklima entsprechend einwirken zu können, sollte darum genau dort angesetzt werden.

Prinzipiell können zwei unterschiedliche Arten der Wärmeübertragung in Räumen unterschieden werden. Die Strahlungswärme und die Wärmeübertragung oder Konvektionswärme:

strahlungswaermeStrahlungswärme
Strahlungswärme ist Wärme in Form von unsichtbarem Licht. Die Strahlen bewegen sich durch die Luft, bis sie auf ein Material treffen, von dem sie absorbiert werden.

Als Folge wird das Material wärmer. Diese Art von Wärme eignet sich besonders für Räume mit hohen Decken, zugige Häuser und andere Orte, an denen eine schnelle Wärme direkt von der Heizquelle gewünscht wird.

Bei der Ausstattung eines Raums sollte man stets berücksichtigen, dass es in der Nähe der Quelle zu einer ziemlich starken Wärmeentwicklung kommen kann.

Um zu verhindern, dass die Wärme in ungewünschte Richtungen abstrahlt, können freistehende Abschirmungen eingesetzt werden.

konvektionswaermeWärmeübertragung (Konvektionswärme)
Konvektionswärme entsteht dort, wo sich die Luft um den Kaminofen erwärmt, sich ausdehnt und aufsteigt. Verfügt ein Kaminofen über Konvektionskanäle, heizt sich die Luft in den hohlen Kanälen schnell auf.

Die heiße Luft steigt schnell nach oben und wärmt den Raum. Diese Art von Wärme eignet sich besonders gut dort, wo eine warme Luftzirkulation gewünscht wird, so dass auch Stellen erreicht werden, wo die Strahlungswärme beispielsweise von Möbeln abgehalten würde.

Im Vergleich zur Strahlungswärme benötigt Konvektionswärme etwas länger, um die Raumtemperatur zu erreichen.

Dennoch steigt heiße Luft immer auf und neigt dazu, sich direkt unter der Decke zu sammeln.

Ein Deckenventilator bläst sie dann in Richtung Boden zurück.

Unterschiede Konvektionswärme und Strahlungswärme

Konvektionswärme:
Konvektionswärme schafft durch hohe Heizlufttemperaturen, Luftbewegungen und ungleichmäßig Warm- und Kaltluftschichten ein teilweise unangenehmes Raumluftklima. Die aufgeheizte Raumluft wird beim Öffnen von Türen und Fenstern rasch ausgetauscht und erfordert ein neuerliches aufheizen.

Die geringe Luftfeuchtigkeit sorgt außerdem für ständige Verteilung der Staubpartikel und somit erhöhter Staubbelastung. Macrolebewesen, wie Milben, und Pollen werden durch Konvektion im Haus verteilt und machen Allergikern zu schaffen.

Strahlungswärme:
Strahlungswärme hingegen hat keine starke Auswirkung auf die Luftbewegung, und sorgt für eine gleichbleibende Luftfeuchtigkeit, die Luft bleibt so frisch und staubfrei. Besonders Kachel- oder Speicheröfen haben einen hohen Anteil an milder und behaglicher Strahlungswärme, die direkt von der Oberfläche auf den Körper übertragen wird – die Luft hingegen wird nicht erwärmt oder verteilt. Bei gleicher Raumlufttemperatur wird Wärme intensiver wahrgenommen.

Kombination von Konvektions-und Strahlungswärme

Bei den meisten Kaminen kommt eine Kombination von Konvektions- und Strahlungswärme zum Einsatz. An der Front der Produkte, die mit einer Glastür ausgerüstet sind, strahlt die Wärme durch das Glas. An der Rückseite befinden sich normalerweise ein Hitzeschild zum Schutz der Wand. Üblicherweise bestimmt die Konstruktion der Seitenwände, ob ein Produkt als Strahlungs- oder Konvektionsgerät bezeichnet wird. In der Wirklichkeit weisen fast alle Produkte eine Kombination von beiden auf.


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