Probleme mit dem Kaminofen – Verschmutzte Seiten- / Türscheiben

Dieser Artikel ist Teil 2 von 10 in der Artikelserie Probleme mit dem Kaminofen

Ein häufig vorkommendes Problem bei Kaminöfen, Speicheröfen und bei Kaminen mit Glastüren und Seitenscheiben sind verschmutzte oder beschlagene Glasscheiben. Die Rauchgase kondensieren (= beschlagen ) an den relativ kalten Glasscheiben und schwärzen deren innere Oberfläche. Für ein „Freibrennen“ (das Schamott wird nach längerer Brenndauer an der Oberfläche weiß) des Ofens benötigt man > 500° C im Feuerraum.

Wichtige Regeln :

  • Zum Anzünden des Kleinholzes kein Zeitungspapier verwenden, sondern Kaminanzünder. Nach dem Anbrennen der kleinen Holzscheite die Türe nicht sofort schließen, denn damit beschlagen sich die Glasscheiben nicht von Anfang an.
  • Legen/Stellen Sie die nachgefüllten großen (ausreichend getrockneten) Holzscheite ganz nach hinten gegen die Schamottrückwand.
  • Legen Sie die Holzscheite immer so in den Ofen, dass die Stirnseiten (Schnittseiten) nicht zu den Scheiben zeigen, denn an den Stirnseiten tritt das meiste Holzgas aus!)
  • Verwenden Sie nur trockenes unbehandeltes Holz (keinen Holzabfall)

Feuerstätten mit gut konstruierte Brennräumen verhindern die Schwärzung der Scheiben durch geschickt vorgeheizte Frischluft, die innen an den Glasscheiben entlang von oben nach unten geführt wird (Sekundärluft).

Dieses System funktioniert aber nur, wenn gleichzeitig die Primärluft, also die untere Luftführung vorbei am Aschekasten durch die Bohrungen des Rostes bis unter die Flamme oder Glut, weitestgehend gedrosselt oder besser ganz geschlossen wird. Die Primärluft (-schieber) bleibt nur während der Anheizphase geöffnet.

Reinigung der verschmutzten Scheiben :
Für die Reinigung verschmutzter Scheiben gibt es natürlich, wie könnte es auch sein, spezielle Produkten (zB. Glasreiniger, teuere Spezialmittel)

Ob es wirklich so ein Spezialmittel sein soll, muss natürlich jeder selbst entscheiden. Alternativ helfen auch die folgenden „Hausfrauentipps“ :

  • Leicht verrußte Scheiben lassen sich mit einem feuchten Tuch, das vorher in Asche getunkt wurde, mühelos wieder säubern.
  • Besonders hartnäckige oder dicke Teerschichten kann man mit einem Ceranfeldreiniger (Rasierklinge) abkratzen.
  • Chemische Keulen können beim Einsprühen heruntertropfen und entweder an der Lackierung des Ofenmantels oder in den Fugen von Fliesen bleibende Spuren hinterlassen.

tippIch selbst verwende statt der ganzen Zaubermittel feuchtes Zeitungspapier (ohne bunte Bilder) und bin bisher mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

  1. Den Bereich unterhalb der zu reinigenden Scheibe abdecken, das erspart eine ziemliche Schweinerei.
  2. Asche und Holzreste entfernen, etwas Asche im Ofen lassen
  3. Zeitungspapier (ohne bunte Bilder) nass machen
  4. In die Asche tupfen
  5. Aufpassen, dass keine großen Klumpen dabei sind, sonst verkratzt evtl. die Scheibe
  6. Mit kreisenden Bewegungen anfangen
  7. Schon nach kurzer Zeit kann man erste Erfolge erkennen
  8. Bei hartnäckigem Schmutz – meist am unteren Rand – dauert es etwas länger
  9. Alles schön einschmieren
  10. Mit nassem Küchenpapier alles abwischen
  11. Mit einem trockenen Küchenpapier trocken reiben
  12. Fertig :-)

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