Die schönsten Fensterdekorationen kommen aus der eigenen Werkstatt
Wer in den Laden geht und sich seine Stores als Meterware oder Fertiggardinen kauft, der hat immer das Risiko, das sie in anderen Wohnungen in der gleichen Art hängen könnten. Aber bei den Gardinen geht der Trend genau wie bei der Technik, der Mode und der Einrichtung zur Individualisierung. Und wer Interesse an Handarbeit hat, der kann sich wunderschöne Stores selbst machen.
Häkelstores - die ganz individuelle Fensterdeko
Wer etwas besonders Edles an seinen Fenstern haben möchte, der kann lange Winterabende am Kamin oder Sommerabende auf der Terrasse dazu nutzen, sich Stores zu häkeln. Interessante Vorlagen bekommt man im Handarbeitsgeschäft und auch auf vielen Ratgeberseiten im Internet. Der Vorteil der Häkelgardinen und Klöppelgardinen liegt darin, dass man seine ganz individuelle Farbauswahl treffen kann. Sie kann entweder an die der vorhandenen Übergardinen oder an die der Möbelbezugsstoffe und Tapeten angepasst werden.
Ein kleiner Nachteil von Häkelgardinen und Klöppelgardinen liegt allerdings im Pflegeaufwand. Egal, ob man sie aus reiner Baumwolle, aus reinem Seidengarn oder aus modernen Kunstfasern arbeitet, sie müssen beim Trocknen fast immer gespannt werden. Eine Maschinenwäsche wie bei der Meterware aus dem Einrichtungshaus ist bei Klöppelgardinen und Häkelgardinen meistens nicht möglich.
Aus Meterware individuelle Stores machen
Wem die Zeit oder Lust zum Häkeln und Klöppeln von Gardinen fehlt, der kann sich auch aus Meterware völlig einzigartige Fensterdekorationen herstellen. Bänder und Kordeln sind hier ein nützliches Hilfsmittel. Sie lassen sich durch die ohnehin vorhandenen Löcher im Stoff ziehen und können so für interessante Raffungen und farbige Highlights sorgen. Auch textiles Geschenkband sowie farbiges Einfassband sind dafür gut geeignet. Wer keine Raffungen mag, der kann auch mit Zierschleifen für einen Blickfang sorgen.
Selbst die gerafften Schabracken bei den Übergardinen kann man mit einfachen Mitteln selbst machen. Dazu werden die Außenkanten der einzelnen Abschnitte angeschrägt zugeschnitten. Je nach Ausmaß der Raffung sollten hier Winkel zwischen 15 und 45 Grad benutzt werden, so dass der Stoff der Außenteile unten breiter ist als oben. Das sorgt dafür, dass sie nicht sperren. Außenteile können zur Not mit Ösen und kleinen Winkelhaken an der Wand gesichert werden. Für die eigentliche Raffung sorgt das auf der Rückseite aufgesteppte Reihband. Dafür sollte klassisches Kräuselband benutzt werden, weil es für eine gleichmäßige Raffung sorgt. Wenn man die Fäden nach der Raffung nicht abschneidet, sondern rollt und mit einer kleinen Sicherheitsnadel befestigt, kann man die Raffung der Übergardinen zum besseren Waschen und Bügeln jederzeit wieder öffnen.