Stirbt die SMS aus?

Wie sehr wir sie doch lieben, unsere unverzichtbare SMS. Doch viele ahnten bereits mit dem Auftauchen von Diensten wie WhatsApp und Co: Die SMS hat ein Verfallsdatum. Und mit dem neuen Dienst Joyn wird dieses Datum auf Oktober 2012 festgesetzt.Ungwöhnlich dabei: Der neue Messenger-Dienst Joyn ist nicht etwa wieder böse Konkurrenz für die Mobilfunkanbieter. Denn diese sahen ja mit Diensten wie WhatsApp, Skype und Co. schon ihre Felle davonschwimmen. Um die Kunden deshalb wieder mehr zu binden, sagen Telekom, Vodafone und O2 der SMS lebewohl – und starten ihren eigenen Instant-Messaging Dienst.

Und der kann so einiges: Nicht nur Kurznachrichten, sondern auch Bilder und Dateien wandern dabei von einem Smartphone zum anderen. Videokonferenzen: Ebenfalls mit on board. Und das beste: Für die Kunden ist die Nutzung nicht mit Mehrkosten verbunden – sofern sie bereits eine SMS- oder Internet-Flatrate besitzen. Und zumindest letztere hat mittlerweile wohl jeder Smartphone-Besitzer. Die Datenraten bei Joyn werden sogar nicht mal auf das Datenvolumen angerechnet – so können also stundenlange Videokonferenzen abgehalten werden, ohne, dass die Surfgeschwindigkeit irgendwann reduziert wird.

Neue Smartphones sollen Joyn nun schon von vorinstalliert haben, über den Playstore von Android oder den App-Store können auch viele ältere Modelle aufgerüstet werden.

Blöd wird das ganze eben nur, wenn man kein Smartphone hat – dann nämlich bleibt die gute alte SMS erhalten.


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