Stinkt der Fisch? oder wie kommt Molli an die Angel?

Von Mollimarch @molligindercity

Stinkt der Fisch? oder wie kommt Molli an die Angel? (Copyright: © davidundderriese - Fotolia.com)

Mir ist am Wochenende eines meiner ehemaligen Lieblingsbücher in die Hände gefallen. Dabei fällt mir, mit Charmesröte auf meinem Gesicht aufleuchtend, ein: Ich bin noch eine Rezension von Tine Wittlers Buch schuldig. Aber… ich komme einfach nicht durch… Der Anfang ist so treffend geschrieben, dass man beim Lesen wie ein Wackel-Dackel ungewusst nickt, um ihre Worten zuzustimmen. Aber dann  befällt mich als Molli-Mädchen irgendwie Gänsehaut… ach, ich weiß auch nicht… es liegt auf dem Nachttisch… vielleicht schmollt es ja

Aber das soll hier nicht das Thema sein. Zurück zu meinem Fund am Wochenende mit dem witzigen Titel „Jeder Fisch ist schön, wenn er an der Angel hängt“ von Susanne Fröhlich und Constanze Kleis.

Es ist genau 10 Jahre alt. Im Impressum steht „April 2002“. Das gruselt mich irgendwie.

Ich kann mich noch erinnern, wie sehr ich gelacht habe….. Die beiden Autorinnen haben auf sehr humorvolle und augenzwinkernde Art und Weise beschrieben, wie Frau sich einen Fisch, respektive Mann, an die Angel bekommt, ihn an Land zieht und ihn frischhalten kann, damit sie lang an ihm Freude hat. Von Orten wo man fischen kann bis Tipps, wie der Fisch an der Schnur bleibt, wird die Metapher des „sich einen Mann Angelns“ konsequent durchexerziert.

Heute, 10 Jahre später, frage ich mich eher, warum ich es nie an eine der anderen verdammten Angeln geschafft habe. Denn selbst die Angel auszuwerfen ist nicht immer einfach… und das Zubeißen bei anderen Angeln nicht immer wünschenswert, da der Köder entweder schon ein wenig müffelt oder sich für ein Geschenk Gottes hält, bei dem man sich geehrt fühlen soll, zubeißen zu dürfen.

Ich will ja gar nicht bestreiten, dass ich ein wenig von Jane Austen, Georgette Heyer und Co. versaut worden bin. Ob Molli-Mädchen für romantische Fantasien anfälliger sind? Böse Zungen nennen es sicher Flucht vor der Realität, was beweisen würde, auf welchem hohen Ross diese gegenüber molligeren Menschen sitzen… So fies muss man nicht werden.

Aber ich denke schon, dass Menschen mit einer kleinen Schwäche, eine ausgeprägtere Fantasie haben und eine romantischere Vorstellung von der Liebe.

Ist das so falsch? Ehrliche Antwort: Nein und Ja. Romantik im Leben ist nie verkehrt, aber zu rosarot macht einsam…

Ui, sind wir heute philosophisch

Was meint ihr? Ist das Mollig-Sein ein Hindernis, um den Partner/die Partnerin fürs Leben kennenzulernen? Müssen Mollis etwas anders machen als Schlanke, um sich den Partner fürs Leben zu angeln?

(Vorwarnung: Wer einfach nur lapidar „Abnehmen“ postet, ist hier auf meinem Blog falsch und wird auch nicht veröffentlicht. Mein Blog, meine Regeln )