Stillung störender Gedanken · holospirit · Coaching & Training, Beratung & Begleitung, Schulung & Persönlichkeitsentwicklung

Schritt Eins

In die­sem Sut­ra „Stil­lung stören­der Gedan­ken“ geht der Buddha tatsächlich auf den Umgang mit „stören­den“ Gedan­ken (Gedan­ke und Emo­ti­on ist kein so wesent­li­cher Unter­schied) ein. Die­se Anwei­sung hat er Men­schen gege­ben, die mit sei­ner letzt­end­li­chen Aus­sa­ge, wie man eigent­lich damit umge­hen soll, NICHT zurecht kom­men, weil sie sie nicht wir­k­lich ver­ste­hen. Die­se letzt­li­che Aus­sa­ge (ins­ge­s­amt 21 mal wie­der­holt im Sati­pattha­na Sut­ra) heißt:

„(…) Und er/sie ver­wei­le unabhängig, haf­tet an nichts in der Welt an. Auf die­se Wei­se ver­weilt er/sie, indem Körper (Gefühl, Herz, Geis­tes­ob­jek­te) nur als sol­che betrach­tet wer­den“.

Im MN 20 „Stil­lung stören­der Gedan­ken“ sagt Buddha nun fol­gen­des zu den­je­ni­gen, die mit dieser letzt­li­chen Aus­sa­ge nichts anfan­gen können. (Ich fas­se es so gut es geht zusam­men und las­se die häufig end­lo­sen Wie­der­ho­lun­gen weg).

Ers­te Erläute­rung Umgang zur Stil­lung stören­der Gedan­ken
Wenn da einer die Auf­merk­sam­keit auf ein bestimm­tes Zei­chen rich­tet und infol­ge des Zei­chens ent­ste­hen in ihm üble unheil­sa­me Gedan­ken der Begier­de, Hass oder Ver­b­len­dung dann soll­te er die Auf­merk­sam­keit auf ein ande­res Zei­chen, das mit Heil­sa­men ver­bun­den ist rich­ten. (…) dann werden jeg­li­che Gedan­ken, die mit Begier­de, Hass oder Ver­b­len­dung ver­bun­den sind von ihm/ihr über­wun­den und ver­schwin­den. Mit die­sem Über­win­den wird sein Herz gefes­tigt, beru­higt zur Ein­heit gebracht und kon­zen­triert.

Mit Zei­chen meint der Buddha hier ganz ein­fach Objek­te, die mit den fünf (sechs) Sin­nes­wahr­neh­mun­gen wahr­ge­nom­men werden können und zu Gefühlen führen. Die­se drei grund­le­gen­den Gefühle (ange­nehm, unan­ge­nehm, neu­tral) führen zu den obi­gen üblen unheil­sa­men Gedan­ken/ Emo­tio­nen. Ein ande­res Zei­chen wäre in die­sem Zusam­men­hang die vier Großen (Lie­be, Mit­gefühl, Freu­de, Gleich­mut) oder ein ande­res pro­ba­tes Mit­tel, das einen in einen heil­sa­men Geis­tes­zu­stand ver­setzt. Im Tibe­ti­schen könnte man hier sofort an die Pra­xis des Ton­g­len den­ken, Geben und Neh­men, was jetzt aber nicht The­ma sein soll

Schritt zwei

Falls dann immer noch üble, unheil­sa­me Gedan­ken, die mit Begier­de (…) in ihm ent­ste­hen, so soll er die Gefahr in jenem Gedan­ken so unter­su­chen: „Die­se Gedan­ken sind unheil­sam, sie sind tadelns­wert, sie haben Lei­den als Ergeb­nis. Wer er/sie die Gefahr in jenen Gedan­ken unter­sucht, dann werden jeg­li­che üble… in ihm über­wun­den und ver­schwin­den. So wird sein Herz gefes­tigt (…)
Genau wie eine Frau oder ein Mann, jung, jugend­lich und in Sch­muck ver­narrt, ent­setzt und ange­wi­dert wären, wenn man ihm oder ihr einen Kada­ver eines Hun­des oder Men­schen um den Hals hängen würde, genau so soll­te er/sie die Gefahr und das übel in die­sen Gedan­ken erken­nen. (…)

Ist es nicht schön, wie der Buddha dar­legt, wie wir die “Gefahr” in den unheil­sa­men Gedan­ken betrach­ten können?

Schritt Drei

Falls dann immer noch üble, unheil­sa­me Gedan­ken, die mit Begier­de (…) in ihm ent­ste­hen – während er/sie die Gefahr in jenen Gedan­ken unter­sucht – so soll er die­se ver­ges­sen und soll­te er sie nicht beach­ten. Wenn er dies (…) tut werden die­se über­wun­den und ver­schwin­den.
So wie ein Mann mit guten Augen, der For­men, die in sein Blick­feld gekom­men waren, nicht sehen woll­te, ent­we­der die Augen sch­ließen oder weg­bli­cken würde, gen­au­so soll­te er/sie jene Gedan­ken ver­ges­sen und nicht beach­ten.

Hier kom­men wir ja schon zu dem Schritt der dahin geht, dass man sol­che Emo­tio­nen halt nicht beach­tet. Davor ist aber der Ver­such gewe­sen, die Gefahr darin zu betrach­ten, der Buddha weist aus­drücklich auch in die­sem Schritt dar­auf hin, die­se zu unter­su­chen, was geschieht, wenn man die­sen Emo­tio­nen/Gedan­ken zu viel Wich­tig­keit einräumt und sich zu Taten hin­reißen lässt, die nach­her nur wieder Lei­den schaf­fen.

Schritt Vier

Falls dann immer noch üble, unheil­sa­me Gedan­ken, die mit Begier­de (…) in ihm ent­ste­hen – während er/sie ver­sucht, jene Gedan­ken zu ver­ges­sen und sie nicht beach­tet – dann soll­te er/sie die Auf­merk­sam­keit auf die Stil­lung der Gestal­tung jener Gedan­ken rich­ten. Dann werden alle damit ver­bun­de­nen üblen…. Ver­schwin­den.
So wie ein Mann/ eine Frau, der sch­nell geht, erwägt: „Warum gehe ich sch­nell, wie wäre es lang­sam zu gehen“ und er geht lang­sa­mer, dann erwägt „Warum gehe ich lang­sam, ich könnte ste­hen“ (hin­set­zen, hin­le­gen). Mit dieser Vor­ge­hens­wei­se würde er jede gröbere Körper­stel­lung durch eine fei­ne­re erset­zen. Gen­au­so soll­te er/sie die Auf­merk­sam­keit auf die Stil­lung der Gestal­tung der Gedan­ken rich­ten. So wird sein Herz gefes­tigt…

Großartig, wie der Buddha hier die Metho­de der Beru­hi­gung des auf­ge­reg­ten Geis­tes dar­legt. Es geht um nicht mehr als um die Ver­voll­komm­nung der Sha­ma­ta/Shinä Pra­xis, die letzt­lich nötig ist, um die tie­fe Ein­sicht zu gewin­nen. Zwei Flie­gen mit einer Klap­pe sozu­sa­gen.

Schritt Fünf

Falls dann immer noch üble, unheil­sa­me Gedan­ken, die mit Begier­de (…) in ihm ent­ste­hen – während er/sie die Auf­merk­sam­keit auf die Stil­lung der Gestal­tung jener Gedan­ken rich­tet – dann soll­te er mit zusam­men­ge­bis­se­nen Zähnen…

Da sind wir dann bei der letz­ten Metho­de, wohl­ge­merkt. Die letz­te Metho­de ist sch­licht ein bru­ta­les aus­mer­zen dieser Geis­tes­in­hal­te. Eine Metho­de die durch­aus funk­tio­niert und nicht zu einem Hirn- oder See­len­scha­den führt. Und wenn, dann scha­det es ja nur einem selbst und nie­man­dem sonst.
Aber wer an die Leer­heit glaubt, hat dann damit ja auch kei­ne Schwie­rig­kei­ten, denn wem kann gescha­det wer­den? Nie­man­dem. Oder wie es Bri­an am Kreuz so vor­tref­f­lich sagt: Du kommst aus dem Nichts, du gehst ins Nichts, was ver­lierst du also? Nichts….

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