Stille für sich


Stille für sich

Für viele ist der November ein trüber bedrückender Monat, für mich ist er ein Monat der Stille für sich selbst.

Im November zieht sich die Kraft der Pflanzen und Bäume in die Wurzeln zurück. Sie nehmen noch einmal den letzten Atemzug vor dem langen Schlaf und dabei ziehen ihnen die schönsten Erlebnisse vor dem inneren Auge vorüber.
Die Insekten, denen der Blütenstaub im Frühling so gut gemundet hat, die gar nicht genug davon bekommen konnten. Ihre kleinen Füßchen, Flügel und Rüssel zu spüren, diese zarten Berührungen zu genießen und dadurch wahrzunehmen wie lebendig man ist, wie lebendig alles ist. Jeden Tag den Gesang der Vögel zu genießen, die den neuen Tag begrüßen und den gelebten Tag verabschieden. Die Sonne mit ihren Kraft spendenden Strahlen, bis tief in sich hinein zu genießen. Den warmen entspannenden Sommerregen ganz bewusst wahrzunehmen und sich von ihm reinigen zu lassen. Und zuletzt der Herbstwind der die letzten Blätter von den Zweigen geweht und das ganze SEIN der Natur so richtig massiert hat. All das liegt im November in der Luft, in dem letzten Atemzug der Natur, vor dem langen Schlaf.

Der November ist ein entspanntes loslassen, er ist eine Rückschau für das Jahr, er ist ein in die Stille gehen.

Für mich ist er der stillste Monat im Jahr. Doch habe ich zurzeit so viel zu tun, dass ich diese einzigartige Stimmung fast verpasst hätte, dabei brauche ich diese Energie des Novembers um Kraft zu tanken. Kraft zu tanken durch die schönen Bilder die mich durchrieseln, wenn ich dieses Jahr Revue passieren lasse. Dieses Jahr war für mich nicht immer einfach, da ich wieder mal neue Wege gehen durfte, mit denen ich lernen durfte noch besser zu mir und meinem SEIN zu stehen. Wodurch mir aber auch bewusst wurde, wie wichtig es ist, das es solche Menschen wie mich gibt, die einfach nur so sein wollen wie sie sind. So manches Kopfschütteln ging mir dieses Jahr hinterher, aber auch so manche tiefe Danksagung durfte mich tief bewegen und mich darin beflügeln meinen Weg weiter zu gehen. Und ich glaube genauso ging es auch Frank.
Gestern bekamen wir einen Anruf von einer Freundin, mit der wir bisher immer nur im schriftlichen Kontakt waren. Doch dieser Kontakt war immer mit einer starken Hingabe verbunden. Gestern bekamen wir also diesen Anruf und er war für uns ein großes Geschenk. Das erste was ich von ihr hörte war >> Du bist ja wirklich so wie in den Videos << Ich war sehr überrascht, denn für mich ist mein SEIN sehr selbstverständlich. Vielleicht ist es mir schon zu selbstverständlich und ich sollte mir wohl mehr bewusst machen, dass die meisten meiner Mitmenschen diese Art des SEINs gar nicht kennen.
So sein zu dürfen ist ein großes Geschenk, denn ich kann dadurch viel bewusster mein Leben wahrnehmen. Ich nehme nicht nur die arbeitssamen Zeiten und die konfliktreichen Zeiten in mir auf, sondern ich darf durch mein Humor und das fühlen von frei fließender Energie in meinem Körper, auch ganz besonders die schönen Momente sehr bewusst in mir aufnehmen und genießen. Und so habe ich das lange Telefonat gestern auch sehr genossen und möchte Dir liebe Susan von ganzem Herzen für dieses schöne Telefonat danken.
Ja, ich bin wirklich so ein lebensfroher, authentischer Mensch und das verdanke ich ganz besonders allen meinen Kindern. Ich bin jetzt 21 Jahre mit Leib und Seele Mutter und meine Kinder waren mir wirklich sehr gute Lehrer auf diesem Weg. Aber auch Frank, der genauso wie ich gerne Blödsinn macht und tobt. Der wie ich genauso gerne Theater spielt und wir dadurch wirklich öfters die Möglichkeiten haben zu lachen. Schon allein, wenn wir alter Mann und alte Frau spielen, dann schmeißen sich unsere Kinder was in die Ecke. Dadurch stecken wir unsere Kinder an und was dabei so raus kommt, lässt einen so manches Mal Bauchmuskelkater kriegen vor Lachen. So manche Tränen kullern vor Lachen über unser Gesicht, was uns hilft alte und neue Wunden wieder heilen zu lassen.

Wir lernen in unserer Familie gemeinsam mit Humor unsere Fehler zu betrachten.

Lernen gemeinsam zu erkennen, das Fehler nicht nur schlimmes in sich bergen, sondern das wenn man sie angenommen und von ihnen gelernt hat, sie auch sehr große Lehrmeister sind. Gerade der Humor ist ein großer Lehrmeister auf unserem Lebensweg, um schneller lernen zu können.
Natürlich trägt auch unser Wissen als Heiler und das Wissen um die zusammenhänge in der Natur und wie alles mit einander verknüpft und EINs ist, ein großes Stück mit zu bei. Aber auch das Wissen als Handwerker, was wir uns erworben haben, trägt mit dazu bei. Denn als Handwerker durften wir lernen, welche Handstriche es sind, die das Werkstück erst so richtig schön machen. Alles was wir gestalten, ist mit diesem letzten Handstrich versehen, der sagt – so, nun ist alles Rund. Und damit sind wir wieder da wo ich angefangen habe, in der Stille. Denn nur die Stille, nur das innere EINs SEIN weiß, wann der letzte vollkommene Handstrich ist.
Herzliche Grüße Anita Vejvoda


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