Gerade ist sie wieder in vollem Gange, die Leipziger Buchmesse, die jedes Jahr tausende von Leseratten anlockt. Ebenso viele druckfrische Bücher werden ihren Besitzer wechseln – und zweifelsohne ist Lesen eine tolle und sinnvolle Freizeitbeschäftigung.
Die eigene Bibliothek
Noch vor ein paar Jahren fand ich es toll, in meinen Regalen so viele Bücher wie möglich zu stapeln. Das sieht nach außen hin nicht nur sehr schön, sondern auch gemütlich und vor allem “belesen” aus. Schon nach ein paar Umzügen geht das aber auf den Rücken und weil ich die wenigsten (sagen wir drei bis fünf bisher überhaupt!) Bücher mehrfach lese, kam mir das Ganze irgendwann sehr sinnlos vor. Ich begann, einige zu verschenken, andere in Second Hand-Läden zu geben. Aber wie lassen sich neue Bücher am nachhaltigsten lesen? (Auch ich will mal einen aktuellen Bestseller und nicht nur Klassiker aus dem Gebrauchthandel!)
Ich hab mal – finde ich immer praktisch – eine Pinnwand mit Links und Ideen zum Thema angelegt:
Weitere Vorschläge sind wie immer herzlich willkommen!
Leihen, kaufen, tauschen
Zunächst eins vorweg: Die klassische Bibliothek gibt es immer noch! Dazu kommen in vielen Städten inzwischen kleine, Kunstinstallationen ähnelnde Bücherschränke und Telefonzellen oder Briefkästen voller Tauschbücher – tolle Bilder davon gibt es in meiner Pinterest-Sammlung. Aber inzwischen kann man auch übers Netz sehr gut gebrauchte Bücher kaufen (z.B. bei Booklooker) und man kann tauschen (z.B. bei Swapy und Tausch-Bücher). Andere Bücher gehen per Bookcrossing auf Reisen. Für mich persönlich hat sich aber das E-Book als die passende papierlose Alternative ergeben:
Das “unsichtbare”, unerschöpfliche, digitale Bücherregal: E-books
Ich gebe zu, den E-Book-Reader hätte ich mir nie selber gekauft (zu neumodisch, das gute alte Buchblättergefühl ist doch am schönsten, …!). Aber zum Glück hab ich ja einen technisch viel experimentierfreudigeren Freund, der seinen vor drei Jahren gekauften und immer noch ausgezeichnet funktionierenden Reader nicht mal selber nutzt, mir aber gerne überlässt. Hat man sich einmal daran gewöhnt, dass man nicht mehr blättern muss, hat der Reader – neben dem Papiersparen! – doch viele Vorteile – ich nenne nur mal drei davon:
- Ein neues Buch ist superschnell gekauft und man kann praktisch direkt, nachdem man zum ersten Mal davon gehört hat, schon zu lesen anfangen.
- Kein Außenstehender ahnt, ob man sich gerade in Charles Dickens oder Charlotte Roches “Schoßgebete” vertieft hat. – Der Reader sieht immer gleich aus.
- Ein Reader ist leichter als die meisten Bücher, was das Lesen im Liegen viel gemütlicher macht.
Und siehe da, alle diese nachhaltigen Ansätze sparen nicht nur Ressourcen, sondern auch Geld! Ich find’s schön.