Die ersten Fliegen haben mich bereits in meinem Büro besucht und dann sind meistens auch die ersten Mücken nicht mehr weit entfernt. Früher hatte ich kaum Probleme mit Mücken, 2 Wochen Familienurlaub in Südfrankreich in der Nähe von einem Moor, kein Problem, ich konnte meine Mückenstiche an 2 Händen abzählen. Heute ist das anders, ich hab das Gefühl jede Mücke sucht nur und ausschließlich nach mir um mich danach mit einem juckenden Stich in den Wahnsinn zu treiben.
Ich wollte wissen, was hilft am besten gegen Mückenstiche? Meine Antwort habe ich gefunden und für mich am besten Helfen Stichheiler die mit Wärme das Gift neutralisieren. Nicht zu unterschätzen ist aber auch ein mechanischer Insektengiftentferner der auch bei Insektenstichen bestens Hilft. Um diese Geräte soll es in meinem kleinen Stichheiler Test gehen.
So funktionieren Stichheiler
Mückenstiche jucken und schwellen an, weil unser Immunsystem auf Speichel reagiert den die Mücken in unseren Körper einbringen. Genauer sind es die Eiweiße im Speichel die von der Mücke gebraucht werden um einen guten Blutfluss zu gewährleisten und zu verhindern, dass die Gerinnung zu schnell einsetzt.
Was danach kommt muss man eigentlich nicht weiter erwähnen aber der Formhalber… Die Stiche schwellen an jucken wie verrückt und können falls man sie aufkratzt zu schlimmen Narben werden. Gerade für Kinder (egal welchen Alters) die viel Draußen sind kann das eine Qual sein und Salben helfen oft leider nur wenig.
Jetzt kommen die Stichheiler ins Spiel und da gibt es gleich einige Varianten. So gibt es z.B. thermische Stichheiler, elektrische Stichheiler und auch mechanische Stichheiler.
Wenn man sich mal so ein Spiegelei beim brutzeln in der Pfanne anschaut, dann kann man super sehen was Hitze für einen Einfluss Eiweiß hat. Genau das macht ein thermischer Stichheiler, er verändert die Eiweißstruktur des eingebrachten Insektengiftes. Nach der Hitzebehandlung, die bei den Geräten variiert aber meist bei über 50° liegt, wird das strukturell veränderte Gift nicht mehr vom Körper erkannt und die Immunreaktion mit Schwellung und Juckreiz bleibt aus. Bei diesen Geräten gilt, desto schneller man es anwendet desto besser wirkt es auch.
Elektrische Stichheiler funktionieren mit Elektroimpulsen die an der entsprechenden Stelle angewendet werden. Diese kurze Spannung neutralisiert den Juckreiz muss allerdings oft mehrfach angewendet werden bis wirklich eine Linderung einsetzt, zumindest war es bei mir so.
Ganz anders und eher so das ultimative Mittel gegen als an Insektenstichen ist der mechanische Stichheiler. Hier wird mit Unterdruck das Gift am besten direkt nach dem Stich aus dem Körper gesaugt.
In Aktion kann man einen thermischen Stichheiler in diesem Selbstversuch vom TestMichel auf Youtube sehen. Das Gerät ist der Bite Away Cobra und wie man sieht funktioniert er super.
Stichheiler für Insektenstiche im Test
Bei mir haben am besten, die thermischen und auch der mechanische Stichheiler geholfen. Weil aber jeder Mensch unterschiedlich ist, kann es natürlich sein, dass die Hitzeentwicklung bei den thermischen Stichheiler als unangenehm oder sogar schmerzhaft empfunden wird, dann sollten Sie vielleicht lieber auf eine andere der 3 Methoden zurückgreifen.
Riemser Pharma Bite Away Cobra Stichheiler
Über 1500 Kundenmeinungen und 4,5 Sterne auf Amazon sprechen für sich und auch bei mir hat der Bite Away Stichheiler Cobra am besten geholfen. Über die beiden Tasten kann die Temperatur von etwa 50° entweder 3 oder 6 Sekunden angewendet werden und neutralisiert so das Gift. Er ist klein und handlich und der perfekte Begleiter auf Tour oder im Urlaub.
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E.I.S. Insektenstichkiller
Ebenfalls sehr wirksam ist der Insektenstichkiller von E.I.S. der ebenfalls mit Temperaturen um 50° arbeitet und so das Gift strukturell verändert um allergische Reaktionen zu vermeiden. Dieser Stichheiler ist neben seiner Kompakten Bauweise mit einem praktischen Gürtelklipp ausgestattet.
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Aspivenin Insektengiftentferner
Der Insektengiftentferner von Aspivenin ist einer super Alternative. Wichtig ist aber, dass man merkt wenn man gestochen wurde, denn bei Stichen die bereits mehrere Stunden alt sind wirk er nicht mehr. Sofort eingesetzt kann man dabei zuschauen wie das Gift wieder aus dem Körper gesogen wird. Hilft übrigens nicht nur bei Mückenstichen sondern auch bei allen anderen Stichen und bissen.
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Disc-o-Click Hilfe bei Insenktenstichen
Mit elektrischen Impulsen neutralisiert der Stichheiler Disc-o-Click den Juckreiz. Oft muss das handliche Gerät mehrfach an der selben Stelle angewendet werden damit eine Wirkung spürbar ist. Ein gute Alternative für alle die mit der Wärme der thermischen Stichheiler nicht gut klar kommen.
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Wie gut sind die Stichheiler wirklich?
Ich muss ehrlich zugeben, ich war erst nicht so überzeugt, immerhin hat es ja die Jahre zuvor mit Salben ala Fenistil auch immer gut funktioniert. Der Nachteil ist allerdings, die Salben lindern zwar die Symptome also den Juckreiz aber leider auch nur so lange wie die Salbe wirkt, danach geht es wieder los.
Wirklich los werden, kann man die lästigen Mückenstiche mit Hitze, also mit den thermischen Stichheilern. Auch wenn man dafür kurz die hohen Temperaturen in Kauf nehmen muss, das Resultat überzeugt und anstatt Tagelang vor sich hin zu kratzen sind Schwellung und Juckreiz innerhalb weniger Stunden gegessen.
Bei allem anderen, was einen so beißen oder Stechen kann hat sich für mich der mechanische Stichheiler mit Unterdruck bewährt. Zwar ist ein Bienen oder Wespenstich immer noch schmerzhaft aber wenn man schnell einen großen Anteil des Giftes wieder aus dem Körper bekommt verschwinden Schmerzen und Stichstelle in kürzester Zeit.
Ich habe bisher mehreren meiner Freund, Bekannten und Familienmitglieder zu diesen kleinen Helfern gegen Mücken geraten und eigentlich nur positives Feedback bekommen, denn helfen tun sie auf jeden Fall die Stichheiler.
Wie sind Ihre Erfahrungen und wie hat Ihnen dieser kleine Ratgeber und Test zu Stichheilern gefallen? Ich würde mich über einen Kommentar freuen.
Titelbild: http://pixabay.com
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Stichheiler Test – Was hilft gegen Mückenstiche? Wir verraten es… ist ein Artikel von: Geocaching&Outdoor