Steve Alten - Das Ende

Steve Alten - Das EndeSteve Alten720 SeitenHeyne Verlag12. Dezember 20119,99€
KlappentextDas Ende aller Tage ist gekommen...
666 Jahre nachdem die Pest Europa heimsuchte und die Hälfte der Weltbevölkerung dahinraffte, ist der Schwarze Tod zurückgekehrt. Mitten in Manhattan bricht die Seuche erneut aus. Die Stadt wird hermetisch abgeriegelt und versinkt im Chaos. Nur eine Handvoll Überlebender vermag die Zeichen des Untergangs richtig zu deuten. Wird ihnen die Flucht gelingen?  Meine Meinung
Das Buch beginnt in der Vergangenheit einer Person, welches sich um Noah handelt, was der Leser später bemerkt. Danach gibt es einen Abbruch und es wird in der Gegenwart weitergeschrieben, mit einer recht einem recht niedrigen Spannugnsbogen. Man erfährt einiges über den Virus, einige Figuren und die dort herrschenden Gegenbenheiten. Die Spannung kann sich auf den ersten 150 Seiten überhaupt nicht aufbauen, da es sich nur um die Figuren handelt, nichts in die Gänge geleitet wird, was von großer Spannung zeugen könnte und jede neue Umgebung und Person viel zu sehr beschrieben werden. Detailreiche Beschreibungen sind gut, aber hier war es zuviel des Guten, definitiv. Durch diese umfangreichen Beschreibungen verliert der Leser oft den Überblick über die eigentliche Handlung. Dazu kommt noch, dass die einzelnen Figuren genau beschrieben werden, somit auch deren Alltag und allem was dazugehört. Das verwirrt einen und irgendwann weiß man nicht mehr, welcher Name zu welcher Figur gehört, gleiches gilt für deren Geschichte. Natürlich kommen einige Figuren öfters vor, so dass man sie sich merken kann, aber es gibt genug Nebenfiguren die hinzukommen und den  Leser mit ihren Informationen unnötig verwirren. Ab ungefähr Seite 200-250 steigert sich die Spannung langsam, da der Stein ins Rollen kommt und alles Üble seinen Lauf nimmt. Es wird ziemlich genau beschrieben, was passiert und das erleichtert es dem Leser, alles zuverinnerlichen und sich vorzustellen. Die Spannung steigert sich zunnehmend, um in einem lächerlichen Ende abzuschließen. Ich fand alles sehr gut durchdacht und erarbeitet, aber ein Aspekt war wirklich nicht nötig und dass dieser Aspekt sich durch die ganze Handlung zieht, hat mir mein Lesevergnügen deutlich vermindert. Man kann die Handlung nicht mehr allzu ernst nehmen und sich der Apokalypse entgegenstellen. Vorallem das Ende hat etwas lachhaftes ansich, was wirklich nicht sein musste und es wird noch lachhafter, wenn man sich das Datum des ganzen Geschehens anschaut, da es nun wirklich nicht sein musste.Die Nacherzählung war ok, aber passte nicht mehr hinein. Dennoch mus ich zugeben, dass einige Stellen mich gefesselt haben, wo es nur um die Handlung ging, sprich die Pest und wie die Menschen damit umgehen.
Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig, da man oft hin und her wechseln muss, zwischen der Vergangenheit einer Figur und der Gegenwart. Außerdem kommt noch hinzu, dass man sehr tiefe Einblicke in die Politik, Mikrobiologie und ins Militärwesen bekommt. Viel zuviele Informationen für den Leser, um alles in einer Handlung zu verdauen, so dass man oft einige Passagen nochmal lesen muss, um alles zu verstehen. Die detailreiche Beschreibungen habe ich ja schon erwähnt und wie unnötig die Masse davon ist. Das ermöglicht nicht nur dem Leser sich in die Handlung hineinzuversetzen, nein es ermöglicht dem Leser davon erdrückt zu werden. Zwar werden vorkommende Fremdwörter erklärt, aber diese Erklärungen tragen selten dazu bei, Licht ins Dunkel zu bringen.
Die Dialoge sind wie der Schreibstil, mit zuvielen Informationen verknüpft und trotzen nur so vor Fachjargon. An einigen Stellen werden zwar gewisse Charakterzüge der Figuren bemerkbar, aber man muss schon genau lesen, um diese zu erkennen und deuten zu können.
Der Charakteraufbau ist teils akzeptabel aber teils auch unzureichend ausgearbeitet. Einige Figuren lernt man kennen, man versteht sie und ihre Taten. Aber es gibt genug Figuren, die im Dunkeln bleiben und unverständlich für den Leser damit.
Shep ist ein guter Mann, welcher trotzdem von seiner Vergangenheit heimgesucht wird und mit alldem Leid leben muss, dass er in seiner Vergangenheit gebracht hat. Während der Handlung lernt er sich selbst und seinen Existenzgrund besser kennen und handelt auch dementsprechend.
Leigh ist die Güte in Person, sie liebt ihre Arbeit, man merkt es daran, wie sie mit den Patienten umgeht, aber leider leidet darunter ihre Familie. Dadurch kommt sie dem Leser etwas unsicher vor, dass Leigh nicht genau weiß, was sie eigentlich will und wofür sie lebt und kämpft. Im Laufe der Handlung erkennt sie langsam was sie wirklich will und setzt sich auch dafür ein.
Die Idee an sich ist nicht wirklich neu, aber hat durch eine bekannte Krankheit, die eigentlich in Vergessenheit geraten ist eine gewisse Würze bekommen. Leider werden da Aspekte reingemischt, die für mich dort nichts zu suchen haben und den Lesespaß ser stark beeinträchtigen. Ohne diese gewissen Aspekte wäre das Buch wirklich ein Genuss für Leser geworden. Das hätte aber zur Folge gehabt, dass das Buch um die Hälfte mindestens kürzer gewesen wäre.
Wären die von mir gehassten gewissen Aspekte nicht, wäre es sicherlich einen Kinofilm wert, auch wenn es solche Filme schon genug gibt, aber durch die Pest wäre etwas Neues dabei gewesen, was sicherlich einige Zuschauer angelockt hätte.
Cover
Das Cover zeigt ein apokalyptisches Manhattan und passt damit gut zur Handlung. Es vermittelt dem Leser eine düstere Stimmung.
Titel
Der Titel passt sehr gut zur Handlung, vorallem wenn man sich das Ende der Handlung anschaut und den Sinn darin versteht.
Fazit
Ich wurde wirklich enttäuscht von diesem Buch, da ich mir was anderes vorgestellt habe. Es kamen zwar einige sehr gute Stellen darin vor, aber die ganze Stimmung wurde kaputt gemacht. An einigen Passagen musste ich mich wirklich antreiben und meinen ganzen Willen zusammennehmen, um das Buch nicht einfach aus der Hand zulegen, da es wirklich langweilig war. Ich empfehle dieses Buch für Fans von apokalyptischen Szenarien. 2 von 5 Punkten

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