sternenstaub & katzengold

sternenstaub & katzengoldDie Eifel ist eine der ursprünglichsten Landschaften Deutschlands. Der Begriff „Vulkaneifel“ beschreibt zum einen die uralte geologische Geschichte, die sich hier ablesen lässt, zum anderen, dass hier immer noch Lavaströme aktiv sind. Erst vor wenigen Monaten machte der Laacher Vulkan mit einem kurzen Erdbeben auf sich aufmerksam.

Neben fest gewordenem „Sternenstaub“ schimmert jede Menge Pyrit durchs Eifelgestein – Katzengold genannt, weil das Metall zwar gelblich schimmert, aber nicht annähernd den Wert von echtem Gold erreicht.

Die Ursprünglichkeit der Landschaft und ihr natürlicher Reichtum inspiriert die Künstlerin Jutta Schulte-Gräfen zu faszinierenden Kunstwerken, die Dr. Tim Becker im Kunstband „Sternenstaub & Katzengold“ jetzt vorstellt.

Das Material für ihre Arbeiten findet die Künstlerin aus Daun direkt unter ihren Füßen: „Einst rotglühende Lava – mineralisiert, oxidiert, spröde und zermahlen -, wagt den Sprung auf die Leinwand.“

Jutta Schulte-Gräfens Leinwände tragen „das Abbild einer geschundenen Haut aus Gestein und das Zeugnis des Ursprungseiner einzigartigen Landschaft“, schreibt Dr. Tim Becker im Vorwort des ästhetisch gestalteten, druckveredeleten Buches. „In komplexen Prozessen entstehen vielschichtige Bilder mit leuchtender Farbintensität.“

Tatsächlich erinnern die Bilder an unendliche Galaxien, an Luftbilder von längst vergangenen Kontinenten, Meeresgestaden, Gletscher oder Wüstengebiete, an Kraterseen, Berglandschaften und Gletscher – je nachdem, welche Farbpigmente gerade den Ton angeben. Neben zermahlenem Gestein kommen für die abstrakten und figurativen Werke Acrylfarbe, Öl und Mischtechnik zum Einsatz.

Jutta Schulte-Gräfens Kunst erzählt „Geschichten der Erde. Gespeichert für die Ewigkeit in Staub und Gestein. Voller kosmischer Weisheit“. „Geologische Lyrik“ von Rainer Maria Rilke, Rose Ausländer, Friedrich Hebbel und andere poetische Texte ergänzen die Zusammenstellung ausgewählter Werke.

Entsprechend der erdgeschichtlichen Evolution, verwandelt sich auch im Buch „Ödnis aus Stein“ im Laufe der Zeit in üppige Natur und leuchtende Farbwelten, sprich: das letzte Kapitel ist gemalten Naturmotiven der Künstlerin gewidmet.

Die Wahl des Materials sowie die künstlerische Hingabe an eine einzigartige Landschaft, machen Jutta Schulte-Gräfens Werke zu einem archaisch berührenden Kunst-Erlebnis.
Dr. Tim Becker (Hrsg.) „Sternenstaub & Katzengold. Jutta Schulte-Gräfen“, 100 Seiten mit farbigen Abbildungen, Hardcover, 24 Euro 90, Eifelbildverlag


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