Wenn es nicht immer das ferne Ausland sein kann, bin ich eben in österreichischer Mission unterwegs. Und immer und immer wieder muss ich erkennen in welchem unglaublich schönen und interessanten Land wir doch leben. Dieses Mal wurde das mir bislang unbekannte steirische Weinland unter die Lupe genommen mit anschließendem Sightseeing in Grazer Umgebung. Oftmals braucht man gar keinen Flug ins ferne Ausland, um etwas zu erleben.
Buschenschanken mit familiärer Atmosphäre umgeben von Weinreben und das zu günstigen Preisen, das ist die Steirische Weinstraße. Die richtige Buschenschank zu finden, in der man gebucht hat, ist allerdings gar nicht so leicht, da hier jede zweite Schank einem Muster gehört. Wenn der Abend dann doch etwas länger wird und der Wirt seinen Schlaf braucht, bedient man sich einfach selbst im Weinkeller. Dabei kann einem nichts Besseres passieren als in einer lauen Sommernacht bei Mondschein den Blick nach Slowenien zu genießen!
Eine Kernölvergiftung gibt es in der Steiermark gratis dazu. Eine Verkostung am Morgen vertreibt alle Sorgen. Welcher Salat darf’s zu Mittag sein? Kernöl mit Gurken, Kernöl mit grünem Salat, Kernöl mit Kartoffeln oder Kernöl mit Käferbohnen?
Dafür renkt einem der Zotter mit seiner Schoki wieder den Magen ein. In jeder Hand ein Löfferl und los geht’s mit dem Naschen bis zum Zuckerschock. Von der Nougat-Kuvertüre bis zur 100%igen Schoki ist für alle Naschkatzen was dabei. Verdaut wird das Ganze dann bei einem Spaziergang auf die bekannte Riegersburg.
Dann wäre da noch die Sprache. Was soll ich sagen, jedem Bundesland die seine. Nicht nur die landschaftliche Vielfalt Österreichs fasziniert mich, sondern noch viel mehr die sprachliche. Proust!
