Porsche 911 GT3 R
Tonino Team Herberth
Bild: © just authentic
Vor dem Zubettgehen noch schnell einen Renn-Einsatz für den nächsten Tag ausgehandelt, so in etwa muss es Stefan Wackerbauer gestern Abend ergangen sein. Erst heute morgen, kurz vor Beginn des ersten Trainings auf dem Red Bull Ring in Spielberg, hat das Tonino Team Herberth den Einsatz von Stefan bekannt gegeben. Der frisch gebackene Abiturient berichtet im Interview: “Ich habe gestern Abend einen Anruf bekommen, ob ich am Wochenende für Tonino fahren möchte. Da ich jetzt mit dem Abitur fertig bin, habe ich kurzfristig Zeit gehabt und so ist mein Einsatz hier zustande gekommen.”
Das ADAC GT Masters ist für Stefan kein ganz neues Terrain. Bereits am Eröffnungswochenende der Saison in Oschersleben ist er bei beiden Läufen an den Start gegangen, damals für das Team Prosperia C. Abt Racing im Audi R8 LMS Ultra. Auch der Red Bull Ring ist keine neue Strecke für den 18-Jährigen. Den Kurs kennt er bereits aus seiner Zeit im Formel-Sport. Nach seinen ersten Runden im Training mit dem Tonino-Porsche weiß er um die Unterschiede zwischen den Rennwagen: “Mit dem Sportwagen kann man viel härter über die Kerbs fahren und die Geschwindigkeit am Ende der Geraden ist auch deutlich höher. In den Kurven spürt man auch das höhere Gewicht des Porsche, das Auto schiebt einfach stärker. Und natürlich macht es Spaß mit einem Porsche hier durch die Berge zu fahren.”
Stefan Wackerbauer, Dominic Jöst
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Gerade in den ersten Trainings, die heute Vormittag absolviert wurden, hat Stefan die Zeit genutzt um sich mit Auto und Strecke vertraut zu machen. ” Wir sind mit relativ alten Reifen gefahren, weil es wichtig war, dass ich ein Gefühl fürs Auto bekomme und die Strecke im Sportwagen kennen lerne”, erklärt Stefan nach seinen ersten Kilometern im Porsche 911 GT3 R. “Es ist ganz gut gelaufen. Das Feld ist sehr eng beieinander und unsere Zeiten waren noch nicht so gut. Aber wir sind von Runde zu Runde besser geworden. Ich denke bis zum Qualifying können wir uns noch deutlich steigern.”
Wackerbauer bringt zwar bereits Erfahrung im ADAC GT Masters mit, wird von seinem Rennkollegen aber sicher noch einiges lernen können. Gemeinsam mit Dominic Jöst wird er in der Gentlemen-Wertung antreten und hofft dabei natürlich vom Können seines Kollegen und der anderen Teammitglieder zu profitieren. “Ich will so schnell wie möglich viel lernen. Von Norbert Siedler und den zwei Renauers kann ich mir viel abschauen und ich hoffe, dass ich im Qualifying die neuen Reifen gut ausnutzen kann. Wir schauen, was dabei rauskommt und machen uns jetzt keinen Druck. Wir versuchen einfach das Beste daraus zu machen.”
sportscar-racing.net drückt Stefan Wackerbauer für seinen Einsatz in Spielberg die Daumen und wünscht Ihm und dem Tonino Team Herberth optimale Ergebnisse.
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