Statistik zu Aussagen und Gefühlen

Statistik zu Aussagen und Gefühlen

Statistik zu Aussagen und Gefühlen

Heute habe ich eine interessante Studie gefunden bei der es um die Wahrnehmung von Veganern und Ihre Motive und Gefühle geht. Natürlich sollte man keiner Statistik trauen die man nicht selber gefälscht hat, aber diese Statistik spiegelt zumindest meine Erfahrungswerte und Gefühle in etwa wieder.

Dr. Janice Stanger hat für ihre Studie 2.068 Veganer aus den USA, Kanada, Australien, Großbritannien und anderen Ländern, darunter elf Personen aus Deutschland, befragt. Die Themen waren neben anderen das Wohlbefinden der Veganer, ihre Zufriedenheit mit dem Veganismus und ihre Selbsteinschätzung in unterschiedlichen Bereichen.  

Ich habe mal die englische Übersicht übersetzt:

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Statistik zu Aussagen und Gefühlen

Hier noch meine Aussagen zu den einzelnen Punkten:

Ich genieße das Essen meiner veganen Ernährung.

Das kann ich zu 100% unterschreiben! Seit wir uns vegan ernähren achten wir vielmehr auf die Qualität der Zutaten, besser gesagt haben wir erst dann damit angefangen „alle“ Zutaten unserer Ernährung auf Inhaltsstoffe zu kontrollieren und den ganzen Schei… wegzulassen. Dadurch habe ich ein viel besseres Gefühl bei unserem Essen und kann es auch viel unbefangener genießen. Außerdem machen wir inzwischen so viele Sachen selber wie z.B Brot, Aufstriche, „Milch“, etc. und können diese unseren geschmacklichen Bedürfnissen anpassen, so dass die täglichen Mahlzeiten einfach immer ein größerer Genuss sind als früher. Das mein Essen kein Leid und keine Qual mehr enthält ist für den Genuss natürlich noch ein großer Bonus


Ich ernähre mich vegan wegen der Tiere.

Am Anfang war der Wechsel zu veganen Ernährung allein motiviert durch ethische Gründe. Das „normale“ Essen hat mir immer geschmeckt. Das Bedürfnis die Geschmäcker der „normalen“ Ernährung nachzustellen war am Anfang der Ernährungsumstellung noch relativ groß, ist aber von Tag zu Tag weniger geworden. Nach ca. 1 Jahr hatte ich überhaupt nicht mehr das Bedürfnis etwas zu essen das „schmeckt wie“.  Trotz dieses Wandels ist meine Motivation vegan zu leben weiterhin basiert auf der Vermeidung von Leid und Qual.

 

Ich ernähre mich vegan wegen der Umwelt.

Das war für mich kein Grund für die Umstellung. Als ich den Entschluss gefasst habe vegan zu leben waren mir die Zusammenhänge die Umwelt betreffend überhaupt nicht bewusst. Inzwischen ist das aber natürlich ein wichtiger Aspekt geworden und natürlich auch ein sehr gutes Argument.

Ich koche viel lieber seit ich mich vegan ernähre.

Ich habe früher schon gerne und oft gekocht, allerdings macht es mir inzwischen mehr Freude, allein schon wegen der viel größeren Vielfalt mit der ich jetzt koche.

Ich fühle mich der Natur und den Tieren näher.

Das kann ich zu 100% unterschreiben. Ich nehme viele Dinge wesentlich intensiver wahr und weiß auch die „Leistungen“ von Tieren und Pflanzen vielmehr zu schätzen und zu respektieren. Ich fühle mich auch vielmehr als Fürsprecher für Tiere und bemühe mich im Rahmen meiner Möglichkeiten Tieren zu helfen.

Ich fühle mich als Vorbild.

Als Vorbild fühle ich mich nicht, aber ich bin stolz das ich meinen Verstand und mein Herz eingeschaltet habe und eine Umstellung vollzogen habe die in allen Bereichen meines Lebens letztendlich nur positive Auswirkungen hatte und hat.  Ich finde das ein Umstieg auf eine vegane Lebensweise schon vorbildlich ist und auch kommuniziert werden sollte, allerdings halte ich nichts von Bekehrungsversuchen.  

 

Auswärts zu essen ist schwieriger.

Das stimmt leider auch zu 100%. Das liegt nicht nur daran das andere Menschen meine Lebensweise schlecht, schlimm oder dumm finden, sondern das gerade in Restaurants etc. keine Fach- und Sachkenntnis im Bezug auf eine vegane Ernährung vorhanden ist. Wenn ich in einem Restaurant sage, das ich nur etwas gebratenes Gemüse haben möchte, aber ohne jedwede tierischen Zusätze bekomme ich zu 80% Gemüse in Butter angebraten! Das hat natürlich auch etwas damit zu tun das die Lebensmittelindustrie alles daran setzt tierische Produkte zu „neutralisieren“, also dafür zu sorgen, dass die Menschen möglichst keine Beziehung zwischen ihrem Essen und dem Leid das dahintersteht herstellen können.

Ich bin körperlich aktiver geworden.

Das stimmt bei mir nicht, es ist nicht mehr und nicht weniger geworden.

Ich fühle mich spiritueller

Nachdem ich diesen Punkt gelesen habe, habe ich mich zum ersten Mal damit beschäftigt ob das bei mir zutrifft. Meine ersten Gedanken waren nein bin ich nicht, aber bei näherem hinsehen denke ich schon das ich spiritueller geworden bin, nicht unbedingt im religiösen Sinn, sondern mehr in dem Bereich: Alles was ich tue fällt irgendwann auf mich zurück. Ich glaube inzwischen schon, das die Ausbeutung von Tier und Natur dazu führen wird, das die Menschheit sich selber abschaffen wird und das Menschen die daran aktiv beteiligt sind auf die eine oder andere Weise für Ihr Handeln zur Rechenschafft gezogen werden. Ich gehöre sicherlich auch dazu, denn ich habe viele Jahrzehnte dieses System selber unterstützt, aber mein Wandel gibt mir zumindest das Gefühl einiges wieder „gut zu machen“  

Andere

Hier könnte ich jetzt so viel Schreiben das es sich lohnt dafür einen neuen Beitrag zu verfassen.


Liebe, sonnige, vegane Grüße

Stefan

Copyright ©/℗ freevegan.de  Teneriffa/2014.08.13


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