Stammzelleinlagerung – Ja oder Nein?

Um mich herum bricht ein kleiner Babyboom aus und immer mal wieder kam das Gespräch auf, ob wir Nabelschnurblut einlagern lassen haben.

Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich als ich schwanger war nie wirklich mit diesem Thema auseinander gesetzt. Ich vermute, es liegt zum großen Teil auch einfach daran, dass ich nicht darauf aufmerksam gemacht wurde bzw. es keine präsente Thematik war. Daher musste ich diese Frage immer verneinen.

Nun habe ich mich damit mal ein bißchen auseinandergesetzt.

Was sind Stammzellen eigentlich?

Stammzellen sind das „Baumaterial“ und der „Nachschub“ des menschlichen Körpers: Sie teilen und vermehren sich und sind maßgeblich an den ständigen Erneuerungs- und Reparaturprozessen beteiligt. Unterschiedlich spezialisierte Stammzellen entwickeln sich dabei zu jeweils unterschiedlichen Zelltypen wie z.B. Blutzellen oder Hautzellen.

Im Nabelschnurblut sind eine erhebliche Anzahl junger Stammzellen enthalten die noch nicht auf ein bestimmtes Gewebe festgelegt sind und in unterschiedliche Zelltypen des Körpers differenzieren können. Diese Stammzellen haben eine besonders hohe Teilungsfähigkeit und sind unbelastet von Umwelteinflüssen.

Ganz prima ist das auf der Seite von Seracell erklärt.

Seracell ist eine zertifizierte Nabelschnurbank mit Sitz in Rostock. Seit über 10 Jahren werden in  vier hochmodernen Reinraumlaboren gearbeitet und es gibt ein zertifiziertes Kryo-Lager zur Langzeitlagerung von eingefrorenen Zellpräparaten und Nabelschnurblut. Seracell ist auf dem Weg, Europas größte Einrichtung dieser Art zu werden und somit eine Kapazität von 240.000 Präparaten zu haben.

Ich habe mich öfter gefragt, wofür man eigentlich das Nabelschnurblut einlagern lassen soll. Nun, hauptsächlich werden Stammzellen bei der Behandlung von Bluterkrankungen und Krebs eingesetzt. Mittlerweile konnten körpereigene Stammzellen auch bei Herz- und Gefäßerkrankungen erfolgreich eingesetzt werden.

Zugeben muss ich aber, dass mich die Preise doch im ersten Moment abgeschreckt hätten. Seracell bietet z.B. 3 verschiedene Pakete an.

Seracell pro kostet 6 Euro/monatlich + einmalig 290 Euro und bietet folgendes:

  • Unbefristete Einlagerung mit Rund-um-Service
  • Nabelschnurblut-Entnahme, Transport und Einlagerung
    mit Zertifikat
  • Zweiter Einlagerungsbeutel
    als Zusatzoption ***
  • Zahlung erst nach der Einlagerung

 *** Aufpreis für den zweiten Einlagerungsbeutel bei Seracell Pro: einmalig 170 Euro

Seracell pro 20: 1300,- Euro Komplettpreis mit folgenden Leistungen:

  • 20 Jahre Einlagerungs-
    dauer inklusive
  • Unbefristete Einlagerung mit Rund-um-Service
  • Nabelschnurblut-Entnahme, Transport und Einlagerung
    mit Zertifikat
  • Zwei Einlagerungsbeutel
  • Zahlung erst nach der Einlagerung

Und Premium 25 für 1.580,- Euro Komplettpreis:

  • 25 Jahre Einlagerungs-
    dauer inklusive
  • Vorsorge-Screening
    Seracell Baby U100+
  • Unbefristete Einlagerung mit Rund-um-Service
  • Nabelschnurblut-Entnahme, Transport und Einlagerung
    mit Zertifikat
  • Zwei Einlagerungsbeutel
  • Zahlung erst nach der Einlagerung

Die letzte Deluxe-Variante kostet somit auf die 25 Jahre gerechnet 5,27 Euro im Monat und das ist durchaus ein fairer Preis. Gut finde ich, dass hier noch das Vorsorge-Screening mit angeboten wird.

Bei mir wird sich die Frage, ob oder ob nicht, nicht mehr stellen. Wie sieht es bei Dir aus? Hast Du Dich bewusst dafür oder dagegen entschieden? Und warum?


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