Der Musik-Streaming Service Spotify, will einen eigenen App Store für Facebook-ähnliche Apps starten. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf Insider. Am Mittwoch, 30. November um 18 Uhr, hat das Unternehmen zu einer Pressekonferenz in New York geladen.
Mit Apps könnten beispielsweise Musikmagazine eigene Spotify-Channels anbieten, in denen User gleichzeitig Musik hören und die Kritiken dazu lesen können. Zu den ersten Apps soll auch eine Anwendung zählen, die basierend auf den Playlists der User kommende Konzerte findet und Ticketverkäufe bietet sowie eine App, die Songtexte angezeigt.
Wie für iOS und Android sollen Entwickler eigene Apps dafür schreiben und einreichen können. Laut Bericht sollen die Apps kostenlos und sowohl für die zahlenden Nutzer als auch für die User des Gratis-Dienstes verfügbar sein. Die Apps sollen sich vorerst jedoch auf die Desktop-Versionen beschränken.
Der Dienst hat nach eigenen Angaben mittlerweile über 2,5 Millionen zahlende Abonnenten. Alleine in den vergangenen zwei Monaten sollen 500.000 neue User hinzugekommen sein. Ein Gutteil sei auf die Kooperation mit Facebook zurückzuführen, die allerdings umstritten ist. Langjährige Spotify-Nutzer können sich optional auch mit ihrem Facebook-Account einloggen. Neue User werden allerdings dazu gezwungen, denn ein separates Spotify-Login gibt es bei einer Neuanmeldung nicht mehr. Viele User haben diese Zwangsverknüpfung kritisiert. Als Antwort auf Datenschutzbedenken hat Spotify einen "Private Listening"-Modus gestartet.