Sportverhaltensgestört

Wie schon häufiger in diesem Stückchen Internet beschrieben, schwimme ich gelegentlich öfters. So auch hier, im sonnigen CA. Hier schwimme ich nicht in Pools wie bei Holmes Place, die einfach mal richtig cool waren, nein, hier schwimme ich first class: im unieigenen Pool – Outdoor.

SportverhaltensgestörtDas hört sich jetzt erstmal nach Planschbecken an, tatsächlich sie, die 2x 5 Bahnen á 25 m, jedoch ziemlich gut gelegen, oben auf dem Uniberg und das einzige wirklich bedrückende ist die Sonne, die mich blendet, wenn ich rückenschwimmen will. Nun gut, Luxusprobleme halt.

Wie wir alle wissen, schwimme ich nicht aus sozialen Gründen. Ich bin nicht im Wasser um Freunde zu finden, einen Typen aufzureißen oder einen Job an Land zu ziehen. Ich bin im Wasser, weil ich hier sein möchte. Und darum rede ich auch mit niemandem, wenn ich schwimme. Darum habe ich diese ausgesprochen hässliche Badekappe (ich meine das ernst!), damit niemand auf die selten dämliche Idee kommt und mich im Wasser anhält, um über das Wetter zu reden. Oder um mir Komplimente zu einer schönen Badekappe zu machen.

Jedenfalls ist mein Pool, ich wähle immer den linken der 2 Wasserlöcher, für gewöhnlich leer oder ich bin die erste, die dort zwischen 12 – 2 Uhr reinfällt; Das sind die offiziellen Schwimmzeiten. Doch am vergangen Freitag, als ich mittelmäßig hungover ins Wasser fiel, war das anders. Neben mir. Ein Typ. Auch das noch. Nun denn. Hässliche Badekappe auf und gib ihm.

Irgendwann stehen wir beide am Beckenrand. Für gewöhnlich würde ich in einer Situation wie dieser mein iPhone rausholen und Emails checken, aber irgendwie wurde noch keine Wasser-App entwickelt, weshalb mir dieses Mittel des Beschäftigt-sein-tuns untersagt bleibt.

“Hi.”, sage ich plötzlich und er schwimmt davon. Penner. Soll er doch. Kann er gucken, was passiert, wenn er untergeht.

Ich fange mich schnell wieder und schwimme weiter. Warum auch immer habe ich versucht eine Unterhaltung anzufangen? Ich, die nicht spricht, wenn sie schwimmt. Ich, die mit der hässlichen Badekappe. Ich, die die dann am Beckenrand stehen gelassen wird.

Er hat irgendwann keine Lust mehr – War ja klar, dass er vor mir aufgibt – und verlässt das Becken.

Mo… Mo… Moment mal! “Hey!”, rufe ich rüber. Achja, vorher reiße ich noch kurz die Badekappe runter. “Feli?” Ja, jetzt steh ich da. Ich gehe aus dem Becken und unterhalte mich, während die Sonne uns trocknet, ganz gemütlich noch mit dem Typen vom Abend vorher, der so wie ich auch, etwas neben der Spur ist. Dafür unterhalten wir uns ganz gut. Es ist wirklich angenehm, I’m enjoying it, I’m having a good time.

Er schwimmt nicht 3 mal die Woche, sondern nur einmal.

Das ist auch gut so, denn wäre er immer hier und wir würden vermutlich schnacken. Dabei bin ich doch zum Schwimmen hier. Tz.

Eine neue Badekappe sollte ich mir trotzdem mal zu legen. Auch, wenn ich keine neuen Freunde finden will, die alten so zu treffen ist ja schon irgendwie peinlich.



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