Man muss mich nicht besonders gut kennen, um zu wissen, dass Karneval der hoehste Feiertag im Jahr fuer mich ist. Ich liebe Karneval. Und es mehr als “sinnloses Besaufen in bescheuerten Kostuemen”. Nein. Karneval ist eine Lebenseinstellung. Und heute (San Francisco Time)/gestern (Duesseldorfer Zeit) begann die fuenfte Jahreszeit.
Die letzten beiden Jahren war ich zu Karneval im Februar in Hamburg, Praktikum und so, und somit voellig karnevalsfrei.
Dieses Jahr, richtig, also eigentlich kommendes Jahr, aber dieses Karneval eben, bin ich in Kalifornien.
Auch nicht schlecht, aber auch nicht da.
Ich nicht, aber meine Freunde eben schon. Sie sind da, in Duesseldorf. Und sie feiern Karneval. Nicht nur weil sie es koennen, auch weil sie es wollen.
Und vor ein paar Minuten trifft auf meinem mobilen Endgeraet eine Email ein. Aus Duesseldorf.
Betreff: Helau
Inhalt: Viele Gruesse und ein dreifaches “Duesseldorf Helau”
Anhang: 2 Photos
Mal gespannt.
Auf den Fotos: 2 Freunde von mir. Der eine, der Absender, ein ziemlich guter Freund, die andere, eine ziemlich gute Freundin, die ich aus Zeiten der Ausbildung kenne.
Zwei voellig verschiedene Freundeskreise, man kennt sich wohl von meinen Parties, aber Karneval verbindet eben.
Es ist bescheuert, wie ich mich freue, dass ich diese Photos bekomme, von seinem Android (endlich!!!). Photo, Email, ab dafuer.
Internet, Du verbindest. Und gibst mir ein Gefuehl von “fast da sein”. Du bringst mich ein Stueckchen naeher an meine Freunde und gleichzeitig ein Stueckchen weiter weg von “meiner Heimat“.
Und wenn ich mir das so ansehe, bleibt mir nicht anderes uebrig als zu sagen:
“Duesseldorf, I love you, Karneval, I wish I was there, my dear friends, I miss you.”
Betreff: Helau!
Inhalt: Und viele Gruesse aus San Francisco. Das war mein 11.11.2010, in Rock, Tshirt und FlipFlops. Und bis zum Bauch im Wasser. Natuerlich ersetzt das keine Clownsnase. Aber ganz ehrlich:
Nicht da, aber auch nicht schlecht.
Anhang: ein Photo
Photo, Email, ab dafuer.
