SPON: Fortgesetzte Kriegshetze gegen Russland

An und für sich hatte bereits der Rundfunkbeirat vor wenigen Monaten klar gemacht, dass die Ukraine-Berichterstattung, gelinde ausgedrückt, mehr als bedenklich ist. Bei einer Sendung, eingeladen war der Vorsitzende des Rundfunkbeirates, musste sich der Kritiker auch einem Spiegel-Journalisten stellen. Schon damals war klar, dass sich die Mainstreammedien von ihrer einseitigen und halbwahren, zuweilen verlogenen Berichterstattung nicht abhalten lassen.

Ein aktueller SPON-Artikel verdeutlicht den Primitiv-Journalismus. Hieraus ein Zitat:

Die Maidan-Revolution wurde zum Ausgangspunkt des Kriegs. Er wurde von Russland in die Ukraine getragen.

Zunächst ist festzuhalten, dass die bürgerliche Maidan-Bewegung keineswegs als Ausgangspunkt des Krieges anzusehen ist. Tatsache ist, dass die US-Administration zugegeben hatte, dass sie rund 4  bis 5 Milliarden Dollar für den “Regime-Change” in den letzten Jahren investiert hatte. Auch Parteistiftungen aus Deutschland trieben ihr Unwesen in der Ukraine, finanziert durch den Steuerzahler.

Die Maidan-Bewegung selbst träumte noch von einem besseren Leben, als rechtsextremistische Gruppierungen auf Demonstranten und Polizei schossen, um den darauf folgenden Regierungs-Putsch zu ermöglichen, weil die damalige Regierung um ihr Leben fürchtete. Derzeit sind rund 400.000 Flüchtlinge in Russland angekommen; eine etwa ähnliche Größenordnung ist unterwegs und verlässt die West-Ukraine. Rund 50.000 ukrainische Bürger sind nach Weißrussland geflohen.

Die EU, voran Deutschland, ignorierte in der Folgezeit die einflussreichen Nazi-Anhänger, die offen verkündeten, dass sie jeden Russen und russischstämmige Bürger in der Ukraine umbringen werden. Daraus resultierte dann der “Straffeldzug” gegen “Abtrünnige” in der Ost-Ukraine; unklar ist, ob die verübten Gräueltaten der Rechtsextremen in der Armee und der Nazi- Bataillone jemals aufgedeckt werden.

Dass Russland sich gegen den rechtswidrigen Regierungswechsel (es fehlte die notwendige Mehrheit bei der Abstimmung) und die “Strafaktionen” stemmt, kann und muss zumindest teilweise als “humanitärer Akt” interpretiert werden. Nur die Deutschen und viele EU-Länder schauen unberührt dabei zu, dass bei den “Sparpaketen” in Griechenland nicht wenige Bürger zu Tode kommen. Das zeigt auf, dass wie selbstverständlich von westlicher Seite die “Strafaktion” seitens der neuen Ukraine-Führung als gerechtfertigt angesehen wurde, solange die Ziele der EU weiter angestrebt werden. Das Leben unschuldiger Bürger interessiert da wenig; Tatsache ist, dass die Strafaktion gegen die Ost-Ukraine von den Falken in EU und NATO sogar begrüßt wurde.

Daraus wird deutlich, dass Russland zunächst dafür sorgte, dass die rechtsextremistischen und mordlüsternen Milizen abgewehrt werden konnten. Das daraus dann ein größer angelegter Feldzug folgen sollte, ist dem US-Zögling Poroschenko zuzuschreiben, der den faktischen Staatsbankrott durch einen KRIEG mit Einbeziehung europäischer Staaten und der USA abwenden will. Sein einziges “Verhandlungspfund” ist derzeit die von westlicher Seite befürchtete Ausdehnung des russischen Einflusses auf Teile der Ost-Ukraine, nachdem sich kurz zuvor die BÜRGER der KRIM mit überwältigender Mehrheit Russland angeschlossen hatten.

Auch der Grund für die Inhaftierung von Julia Tymoschenko wird von dem Autor des Artikels wahrheitsfern dargestellt. Tatsache ist, dass die plötzlich zu unermesslichem Reichtum aufgestiegene “Energieexpertin” einen Vertrag mit Russland (Gazprom) abgeschlossen hatte (Take or Pay), der für die Ukraine erkennbar ungünstig war; er führte zu Milliarden-Verlusten. Aufgrund ansteigender Eigenförderung von GAS konnten ca. 30 % der bestellten Gasmengen nicht abgenommen werden, dennoch mussten sie aufgrund der Vertragskonstruktion bezahlt werden. Das war der Grund für die Inhaftierung, auch weil die ansteigende Eigenförderung in der Ukraine damals unübersehbar war.

Nicht wenige Bürger in Deutschland hatten den Mitschnitt eines Gespräches von Julia Tymoschenko (“Fuck the EU”, scheiß drauf, wir sollten Waffen nehmen und die verdammten Katsaps (Russen) töten, zusammen mit ihren Anführern) zur Kenntnis genommen. Hasserfüllt skandierte sie, dass sie (sinngemäß) jeden Russen gerne eigenhändig umbringen würde. Das macht deutlich, dass in der West-Ukraine in herausgehobenen Positionen nach wie vor einflussreiche “Akteure” vorhanden sind, die ihren Hass gegen alles Russische ausleben wollen. Das alleine rechtfertigt die Abgrenzungs- und Autonomie-Bestrebungen der Ost-Ukraine, um die Bürger vor Übergriffen westukrainischer Behörden, der rechtsextremen Milizen und der Executive (Polizei und Militär sowie Nazi-Bataillone) zu bewahren. Und das Verhältnis der Mords-Schwester zu Angela Merkel und Ursula von der Leyen scheint dennoch ungetrübt fortzubestehen. Die Verteidigungsministerin will sogar die Nato-Präsenz an den Ost-Außengrenzen mobilisieren; sie  zündelt nach Kräften mit. Ein Trio Infernale. Es stört jedenfalls nicht weiter, dass Julia Tymoschenko nach eigenem hasserfüllten Bekunden “Russland in ein verbranntes Feld verwandeln will”. Aber davon weiß der SPON-Schreiber nichts zu berichten.

Pikant ist, dass das Auswärtige Amt den Abgeordneten des Deutschen Bundestages eine “Argumentationshilfe” (Stand 18. Februar 2015) herausgegeben hat, aus der sich die “offizielle” Regierungslinie ergibt. Selber Nachdenken, Analysieren und Bewerten scheint nicht erwünscht zu sein. RT berichtete darüber. Westliche Medien schweigen, mit wenigen Ausnahmen.

Die Abgeordneten sollen wohl in ihren Wahlkreisen als Verbreiter der Regierungslinie fungieren, indem sie die “Regierungswahrheit” wiedergeben. So funktioniert Kriegs-Propaganda.



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