Im vierten und letzten Teiles dieser spirituellen Sichtweise, gibt uns Julia Tipps, um eine Angstattacke (vor allem bei Hypochondrie) in den Griff zu bekommen. Diese Tipps solltest Du Dir nicht entgehen lassen! Am Ende dieser Artikels ziehe ich noch ein Fazit bezüglich Julias kompletten spirituellen Bericht.
Der letzte Teil
Was kann man als Ersthilfemaßnahme bei einer Angstattacke tun?
- NICHT im Internet googeln!!! Denn das verstärkt die Angst nur (ich weiß, man sucht dann nach dem kleinen Strohhalm, an dem man sich festhalten kann, aber zu oft findet man dann nur Dinge, die die Angst verstärken!)
Wenn man es wirklich nicht lassen kann, im Internet zu googeln, kann man eine andere Variante probieren (hab ich mal eine Weile so gemacht): Nämlich den Begriff eingeben (zB Kopfweh) und dazu den Begriff “unbedenklich” oder “harmlos” oder “normal”. Dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, auf Internetseiten zu stoßen, die einen beruhigen! Empfehlen würde ich dennoch, das googeln ganz sein zu lassen, bzw. es sich zumindestens vorzunehmen;-) (kann mich nur anschließen. Dieses Recherchieren nach möglichen Krankheiten kann einen in den Wahnsinn treiben. Hier hat sich der Begriff Cyberchondrie eingebürgert. Jedes Symptom kann auch Ausdruck einer schlimmen Krankheit sein. Das ist so. Außerdem muss man sich klar machen, dass in Foren meist nur die schwer Kranken zu finden sind. Derjenige, bei dem der Husten nur eine Erkältung war, die sich nach einer Woche erledigt hatte, hat kein Grund sich damit weiter zu beschäftigen…)
- sofort das Gefühl der Angst senkrecht einatmen und ausatmen und DURCHLEBEN, also zulassen, dass einem ganz heiß wird, man am liebsten davonlaufen würde etc. (Vorstellung der Angst als vermisstes Kind, das heimkehrt kann hier hilfreich sein – das hilft einem, die Angst zu aktzeptieren und zu mögen, damit sie glücklich ist und gehen kann!
Denn jedes Gefühl ist ein Lebewesen (das wage ich jetzt einmal zu bezweifeln ), und will geliebt und angenommen werden! Wenn es angenommen wird, ist es zufrieden und kann ins Licht gehen!) – wenn man das einmal geschafft hat, kann man sich selbst beglückwünschen – ich weiß bei Gott dass das eine große Herausforderung ist, weil man im Moment der Angst eigentlich nur Beruhigung möchte, egal woher, und oft in diesem Moment alles, was man davor gelernt hat, über Bord wirft!
- Erzengel Michael um Hilfe bitten (er hilft vorallem bei Angst), dass er einem hilft, in die eigene Gesundheit zu VERTRAUEN (man kann auch eine Engelskarte ziehen: oft schicken dir die Engel dann Botschaften, die dich beruhigen) (sorry, aber daran glaube ich einfach nicht)
- NICHT liegen/sitzen bleiben, sondern GEHEN! Bewegung hilft, die Angst einzudämmen/runterzufahren (auch wenn man sich starr und wie gelähmt fühlt, ich weiß wie das ist, glaubt mir!!) – Gehen erdet!
- sich sagen, wie oft man jetzt schon beim Arzt war und wie oft nichts gefunden wurde (bringt meiner Meinung nach nur wenig. Schließlich könnte diesmal ja doch etwas ernstes dahinter stecken)
- sich klar machen, dass man nie die 100%ige Kontrolle haben kann (es sei denn, man verbringt lt. Sebastian Kraemer jeden Tag auf der Intensivstation;-)) und das Leben nunmal ein gewisses Risiko beinhaltet – aber wie gering die Wahrscheinlichkeit ist, wirklich Krebs zu haben. (Danke für das Zitat. Selbst bei einem Leben auf der Intensivstation hat man keine 100%ige Kontrolle. Die gibt es nicht. Das muss man akzeptieren und ist doch so schwer!)
- sich sagen, wieviele Menschen sicherlich genau dieselben Symptome haben und NICHT zum Arzt gehen (weil sie kein Angstproblem haben) – und TROTZDEM alt werden:-))
- nicht jedes Zwicken, Symptom bedeutet gleich Krankheit! Dem Körper zugestehen, dass er manchmal schmerzen DARF!
- sich sagen, dass JEDE KRANKHEIT HEILBAR ist, wenn man die Botschaft der Seele versteht und umsetzt (darum hilft ja das tägliche Verbinden mit dem Höheren Selbst = Verbindung zur Seele und zum Lebensplan).
Wir haben uns schon soo oft inkarniert und sind schon soo viele Tode gestorben: Tod bedeutet nichts anderes als Übergang in eine andere Daseinsform, denn unsere Seelen leben EWIG!! Und unsere Lieben sehen wir bestimmt wieder, denn sie gehören wahrscheinlich zu unserer Seelenfamilie. Auch wenn uns das wahrscheinlich in der momentanen Todesangst nur bedingt trösten kann.
- sich nicht scheuen, sich Hilfe bei einer Vertrauensperson (Partner, guter Freund, Familie) zu suchen: Reden hilft und der Blickwinkel des anderen hilft uns, wieder klarer zu sehen und aus unserer verzerrten Wahrnehmung herauszukommen. Sich NICHT dafür schämen, denn jeder hat das Recht auf Hilfe und Unterstützung, wenn er sie braucht!!!!
- natürlich auch: Sich erlauben, zum Arzt zu gehen, wenn man nicht mehr weiterweiß oder es nicht alleine unter Kontrolle bringt. Sicht NICHT dafür schämen, die Möglichkeit zum Arzt zu gehen einfach als “Krücke” dankbar annehmen! ( so handhabe ich es: Es gibt Situationen, mit denen ich selbst fertigwerde und mich selbst beruhigen kann, und andere Situationen, wo ich vom Arzt auch Bestätigung brauche, weil ich es alleine noch nicht kann). Sich nicht dafür verurteilen, “schon wieder” zum Arzt zu gehen! Aber sich auf der anderen Seite auch bewußt sein, dass es von Bedeutung ist, nebenbei auch an sich zu arbeiten!
Sichtweise eines Hypochonders
Noch eine kurze Bemerkung zum Abschluss: Viele Hypochonder fragen sich, wieso, nachdem sie bei einem Symptom “Beruhigung” vom Arzt erfahren haben, oft bald danach ein neues Symptom auftaucht und sie nicht “verschont” bleiben: Ich habe mich das auch lange gefragt. Bis mein Mann einmal gesagt hat, dass JEDER Mensch fast jeden Tag neue Symptome hat, er diesen aber keine Bedeutung beimisst bzw. diese gar nicht bemerkt!
Daher ist das Ganze NUR eine Sache der BETRACHUNGSWEISE! Wir sind einfach schon so sensibilisiert auf unseren Körper, dass wir auch viel feinfühliger sind als andere Menschen und Kleinigkeiten wahrnehmen, die jemand anderer nicht einmal spürt! Also haben nicht nur wir ständig “neue” Symptome, sondern viele Menschen, nur WIR sehen eben gleich etwas Bedrohliches darin. (sehr schön ausgedrückt!)
Wenn ich mit meinen Erkenntnissen, die ich nun niedergeschrieben habe, auch nur einem von den Lesern helfen kann, hat es sich für mich schon gelohnt! Wie gesagt auch ich befinde mich noch mitten auf dem Weg, aber ich dachte mir, dass ich das, was ich bisher in Erfahrung gebracht habe, gerne schon mit Euch teilen möchte, damit es dem ein oder anderen vielleicht eine neue Sichtweise eröffnet und so weiterhilft!
Ich wünsche Euch wirklich von Herzen Alles Liebe + Gute für Euren Weg!
Julia
Sebastians Fazit
Als ich diesen wahnsinnig langen Artikel per E-Mail bekommen habe, habe ich diesen zunächst überflogen. Ich las etwas von Engeln, Chakra und Geistführer und mein erster Gedanke war: Was für ein Blödsinn! Julia fragte jedoch regelmäßig nach, ob ich ihren Bericht veröffentlichen würde.
Aufgrund dieser Hartnäckigkeit nahm ich ihren Artikel noch einmal genauer unter die Lupe. Ihr schien das wirklich wichtig zu sein! Dabei bemerkte ich, dass viele Überlegungen mit meinen Erfahrungen übereinstimmen und ich den einen oder anderen Tipp selbst an dieser oder jenen Stelle gebe.
Allerdings wirkte manches immer noch sehr befremdlich auf mich, was ich Julia dann auch mitteilte. Sie gab auch zu, dass es für jemanden schon befremdlich und teilweise sogar unheimlich wirken kann. Ich selbst würde beispielsweise keinen Geistführer rufen. Das mag aber nicht heißen, dass diese Rituale dem einen oder anderen nicht tatsächlich helfen können.
Mit ausschlaggebend für die Veröffentlichung waren auch folgende Zeilen von Julia: “Mir persönlich war diese Sichtweise immer eine Stütze im Leben. Aber natürlich kann und soll jeder für sich entscheiden, was er glauben möchte und was nicht. Denn was für mich der “richtige” Weg ist, muss für jemand anderen natürlich nicht zwangsläufig auch der richtige Weg sein!”
Jeder soll für sich selbst entscheiden, was er glauben möchte! Vieles, das Julia beschreibt, kann ich unterschreiben, würde allenfalls ein anderes Vokabular benutzen. Vielen Dank für diesen auch für mich lehrreichen Artikel, liebe Julia.
Und lieber Leser: Was denkst Du darüber? Hat Dir Julias Bericht gefallen? Kannst Du etwas damit anfangen oder ist das für Dich spiritueller Humbug?