Laurin sucht Hilfe

Laurin hat einen langen Kommentar abgegeben, dem ich einen Artikel widmen möchte. Alkohol und Panikattacken sind sein Problem. Es wäre schön, wenn auch Du diesen Artikel kommentierst.

Guten Abend ihr da draußen…
ich bin auf diesen Blog gestoßen, nachdem ich bei youtube einfach mal nach panikstörung gesucht habe!

Ja, zu mir: Ich bin 23 Jahre jung und leide seit ca. 4 Jahren unter der (inzwischen) Panikstörung, damals noch Panikattacken! (habe Agoraphobie, Angst plötzlich zu sterben, etc.) Sprich: Einkaufen, weggehen, ja, kleinste Dinge kann ich einfach nicht machen, da die Angst mein ständiger Begleiter ist!

Es ist inzwischen so schlimm bei mir, dass ich mich kaum noch aus dem Haus traue, weil ich Angst vor weiteren Panikattacken habe (die Angst vor der Angst)!

Ich habe mir auch schon “professionelle” Hilfe (Therapeut) gesucht, das bringt mich aber nicht wirklich weiter! (eher smalltalk, muskelrelaxation)

Ich habe dann den Alkohol für mich entdeckt und ihn zur selbstmedikation genutzt!
(Wirk ja bekanntlich angstlösend, inzwischen aber nur noch am Anfang, der nächste Tag ist der Horror!)

Das tu ich leider immernoch und ich bin mir ziemlich Sicher, das ich damit inzwischen ein extremes Problem habe! (es gab seit mind. 3 Jahren nicht einen Tag, an dem ich nicht getrunken habe!!!)

Nach mehreren Arztbesuchen nehme ich jetzt auch noch Lorazepam (Benzos) meist 1 mg (manchmal 1,5 mg) / Tag + eben Abends meine ca. 2-3 Liter Bier!

Wie schon gesagt, wird es aber immer schlimmer, ich wache morgens auf, (wenn ich überhaupt ein Paar Stunden geschlafen habe), will nicht mehr zur Arbeit, weil ich verdammte ANGST habe, dass es mir wieder schlecht geht!

Tagsüber nehme ich auch Baldrian Tabletten, damit ich “ruhiger” werde, denn manchmal habe ich das Gefühl, dass mir mein Herz gleich aus der Brust springt!

Im großen und Ganzen ist es ein täglicher Kampf gegen die Angst, den ich meistens verliere!

Ich habe das Glück, dass meine Freundin (die ich vom Tag 1 an aufgeklärt habe) und meine Mutter vollkommen hinter mir stehen habe und die mich auch unterstützen! Nur komme ich mir so sinnlos und unnütz vor, im Moment, auf dieser Welt!

Übermorgen werde ich das erste mal zu einer Hypnose gehen und hoffen das mir das irgendwie weiterhilft!

Mich würde es einfach nur interessieren, wie ihr hier das alles übersteht?

Ich hab einige Beiträge und Kommentare hier gelesen und kann die Betroffenen Personen vollkommen verstehen/ die Gefühle mitempfinden!

Ich hab mir auch weitere Ziele gesetzt, z.B.: den Alk wegzulassen, nur schaff ich das im Moment immer noch nicht -.-!

Freunde von früher gibt es fast keine mehr, da ich alle Anlässe absage, nicht mehr am Wochenende weggeh, und es trotz etlicher Internetlinks zu diesem Thema keiner meiner “Freunde” im Umfeld verstehen kann!
(Für die gibt es sowas einfach anscheinend nicht!)

Aber es tut einfach mal gut, das runterzuschreiben, auch wenn ich jetzt noch Tausend Sätze mehr schreiben könnte…!

viele Grüße

Laurin


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