Ist das bei Euch auch so, dass im Sommer die Erbeer-Stände in Form einer Riesen-Erdbeere aufgebaut werden? Ich habe das Glück, dass so ein Stand immer direkt vor meiner Tür steht. Das ist für mich der offizielle Start des Sommers, den ich das ganze Jahr über so sehr vermisse. Mein liebster Schwabe als Marmeladen-Fan kauft dann auch immer Erdbeer-Marmelade aus frischen Erdbeeren. Mir ist das ja viel zu süß. Ihr wisst ja, alles mit Zucker ist nicht so mein Ding. Salate sind da mehr meine Sache. Diese Salat-Kreation ist sehr geschmacksintensiv und natürlich einfach zuzubereiten. Also super geeignet, wenn man nach der Arbeit nach Hause kommt und keine Lust mehr zum Kochen hat. Vor allem für Gäste ist es auch eine klasse Vorspeise, die man rechtzeitig vorher machen kann. Auf dem Bild seht Ihr, dass man dann das Dressing daneben stellt und erst kurz vor dem Servieren darüber gibt. Dieser farbenfrohe Salat sieht richtig gut aus, was ja auch wichtig ist.
Ich habe den Spinat-Salat mit Baby-Mangold, Blättern der Rote Beete und jungem Rucola aufgepimpt. Wenn Ihr roten Tatsoi findet dann empfehle ich den auch noch dazu. Er wird auch Rosette Pak Choi genannt. Tatsoi ist ein fernöstliches Blattgemüse mit mildem Geschmack.Er hat ein süssliches Aroma, das an Senf erinnert. Man findet ihn oft im Mesclun-Mix. Baby-Mangold wird häufig in der mediterranen Küche eingesetzt. Mit diesen mediterranen Zutaten versuche ich das Mittelmeer nach Norddeutschland zu holen. Aber ich werde wohl irgendwann mal dorthin ziehen müssen. Ach wäre das schön, in einem Land zu leben, wo die Zitronen an den Bäumen wachsen. Wahrscheinlich bin ich nicht die Einzige, die voller Wehmut die Temperaturen in Südeuropa auf der Wetterkarte anschaut. Da hilft nur Sonne im Herzen und mediterranes Essen auf dem Teller. Die Mangold-Blätter gibt es in Grün oder mit rötlicher Färbung, die auch die Stängel haben. Mit dem süßen, leicht erdigen Geschmack erinnern sie an Spinat. Der Tatsoi dagegen gibt dem Salat ein leicht würziges Aroma.
Außer Früchten liebe ich auch Körner im Salat. Die gerösteten Kürbiskerne passen super zu diesem Spinat-Salat, obwohl natürlich auch ein Mix aus Pinienkernen, Sonnenblumenkernen und Kürbiskernen interessant wäre. Das Rösten geht ganz einfach in der Pfanne ohne Öl! Der Hammer sind die Erdbeeren mit Zitronensaft im Dressing. Das ist eine meiner Lieblingsmischungen. Und mein liebster Schwabe jubelt dann auch, was ja nicht ganz unwichtig ist.
Spinat-Salat mit Erdbeeren und Zitronendressing
Zutaten:
Für den Salat:
100 g Junger Spinat
1 Große Hand voll junger Salatblätter (roter Baby-Mangold, Rucula, Roter Tatsoi)
200 g Frische Erdbeern
30 g Kerne (Pinien, Sonnenblumen, Kürbis), geröstet
Meersalz und frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer
Für das Dressing:
120 ml Natives Olivenöl extra
3 EL Frisch gepresster Zitronensaft
1 Schalotte, klein geschnitten
1,5 TL Dijon-Senf
1/2 TL Geriebene Zitronenschale
1/2 TL Rohrrohzucker
100 g Frischer Spinat
Zubereitung:
1. In einer kleinen Schüssel das Öl, den Zitronensaft, die Schalotte, den Senf, die Zitronenschale und den Zucker vermischen bis alles gut eingezogen ist.
2. In einer großen Schale den Spinat, die Salatblätter, die Erdbeeren und die gerösteten Kerne vermischen. Vor dem Servieren das Dressing darüber geben und leicht vermischen. Dann noch mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
3. Enjoy!