Spielzeugmarktbetrachtungen

Kinderspielzeuge sind traditionelle Manufakturwaren. Enstanden sie doch ursprünglich in Handarbeit und wurden vielfach aus Resten gefertigt. Oft waren es waldreiche Gebiete wie die schwedische Dalarna, wo das Dalapferd entsteht oder der Thüringer Wald und das Erzgebirge aus wo noch heute Holzspielzeuge und Puppen in Form von Manufakturwaren, d.h. in Handarbeit gefertigt werden.
Aber auch im Spielzeugmarkt ist die Zeit nicht spurlos an den Herstellern vorüber gegangen. Und so ist der deutsche Spielzeugmarkt voll von Produkten eines Handelshauses, welches aller Wahrscheinlichkeit nach in Fernost produzieren läßt.
Diese Form der Produktion hat wie schon mehrfach diskutiert mehrere Auswirkungen auf den hiesigen Markt. Mit Billigprodukten Made in China wird der Spielzeugmarkt genauso kaputt gemacht, wie der Uhren- oder ein anderer Markt. In diesem Kontext interessant war die Tatsache, dass sich besagter Großhändler dann mehr oder weniger verzweifelt an seine Händler wandte, um nicht noch mehr kaputt zu machen. Denn diese taten nur eines: Sie unterbaten sich gegenseitig bis weit unter die Grenze der Wirtschaftlichkeit.
Denn auch die fertigung ein simplen Holztieres unterliegt den gleichen wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten wie die Produktion eines PKW. D.h. ein beliebiges Ziehtier X aus Holz kann eigentlich gar nicht zwei bis drei Euro kosten, wenn man es nach den Regeln der Kunst, d.h. unter Zahlung ordentlicher Löhne und Verwendung ordentlicher Hölzer und Farben produziert. Denn die Drechselmaschine braucht ja auch noch Strom, welcher bekanntlich aktuell nicht gerade preiswert ist.
So freut es uns, dass Unternehmen wie http://werdauer.de oder http://www.holzspiel-ebert.de weiterhin am Markt präsent sind und es macht geradezu Spaß, mit ihnen über die Ausweitung von Aktivitäten zu sprechen.
Auch im Jahre 2010 wachsen nach wie vor genauso Bäume im deutschen Erzgebirge wie sie es in der schwedischen Dalarna tun. Und man kann auch im Jahre 2010 aus den Hölzern beider Regionen excellente Manufakturwaren herstellen, die eine sehr lange Haltbarkeit versprechen. Selbstredend dabei, dass die hiesige Arbeiter auch entsprechend entlohnt werden und natürlich auch Farben zur Anwendung kommen, bei denen wir wirklich wissen, dass sie für Kinder unbedenklich sind.
Denn ein Kind steckt halt einfach ab und an einen bunten Holzbaustein in den Mund. Und was ist der sorgenden Mutter damit gedient, dass sie ja gerichtlich gegen den Händler wegen des leidenden Kindes, der dies mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ohne böse Absicht unwissentlich in den Handel brachte, wegen des leidenden Kindes vorgehen kann, wenn der wahre Verursacher, d.h. der Farbpanscher unerreichbar weit entfernt in China sitzt. Da lohnt sich doch erst eine Diskussion um 100% Made in Saxony....

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