Traditionsreiche Lebensschule: Der Gang zum Kinderflohmi
Wie ihr wisst, gehen wir seit Jahren in regelmässigen Abständen immer wieder gerne auf den Kinderflohmi! Auch letzten Sonntag waren wir wieder da.
Die Teilnahme am Kinderflohmi hat aus unserer Sicht viele Vorteile und lehrt die Kinder einige Dinge:
- Kinder lernen, sich von Sachen zu trennen, die sie nicht mehr benötigen.
- Sie haben grundsätzlich Freude am Handeln und an der Möglichkeit, am Flohmi ihr Taschengeld ein bisschen aufzubessern.
- Kinder lernen dabei auch, dass es sich lohnt, Spielsachen, Büchern und Spielen Sorge zu tragen, damit sie diese an einem Kinderflohmi besser verkaufen können.
- Auch lernen sie, wie Angebot und Nachfrage funktionieren und erfahren am Flohmi, dass die Auffassungen davon, wie viel Dinge überhaupt wert sind, sehr unterschiedlich sind.
- Beim Kaufen und Verkaufen können sie sich im Kopfrechnen und im Handling mit Geld und Münzen üben.
- Sowohl Eltern als auch Kinder freuen sich über den zu Hause neugewonnenen Platz und auch darüber, dass die eigenen Sachen an einem anderen Ort weiterhin von Nutzen sind und Freude bereiten – ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft!
- Am Kinderflohmi lernen Kinder auch selber Dinge zu kaufen, die nicht zwingend neu sein müssen. Auch das wirkt der Kultur der Wegwerfgesellschaft entgegen.
- Auch lernen sie verschiedene Kulturen des Handelns kennen: Es gibt Käufer, denen die Tradition des Handelns fremd ist und die einen genannten Preis nicht hinterfragen und es gibt Käufer, die davon ausgehen, dass ein genannter Preis nie der Endpreis ist, und diesen stets herunterhandeln.
Geht ihr auch an Kinderflohmis? Aus welchen Gründen?
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