[Spielerezension] „Fliegende Zeilen“, Moses. Verlag

21 Okt

Normalerweise rezensiere ich für Blogg Dein Buch Bücher, doch diesmal durfte ich, in Zusammenarbeit mit dem Moses Verlag ein Spiel testen und bewerten.DSC00613
Hier muss man eine Gedichtzeile zu etwas vollkommen anderem verfremden (z.B. Werbeslogan). Diese Idee hat mit so gut gefallen, dass ich mich sehr auf die erste Spielrunde freute.

Auf der Unterseite ist recht klein aufgedruckt, dass das Spiel mit 3-6 Spielern und ab 12 Jahre gespielt werden kann. Diese Angaben könnte man etwas deutlicher hervorheben.
Ansonsten fand ich den eher schlicht gehaltenen Karton mit der hervorstechenden Banderole sehr passend.

Der Inhalt
1 Vers-Verzeichnis
6×5 Bewertungskarten
6 Notizblöcke
5 Aufgabenkarten
1 Würfel
1 Sanduhr

Nachdem jeder Spieler einen Stift, Notizblock und fünf gleichfarbige Bewertungskarten erhalten hat, die restlichen Utensilien in der Mitte des Tisches verteilt und die zu spielenden Runden festgelegt wurden, kann es auch schon losgehen.
Das Spiel läuft in drei Schritten ab:
1. Auswahlphase der Aufgabe (durch mehrmaliges Würfeln)
2. Kreativphase (Lösungstext auf dem Block notieren)
3. Bewertungsphase (eigene Textkreation vorlesen und Mitspieler-Texte bewerten)DSC00619

Wie man hoffentlich sieht ist dies ein Spiel, welches mit einfachen Mitteln auskommt. Doch gerade deswegen macht es viel Spaß. Voraussetzung ist, dass man gerne mit Worten jongliert und auch mal um die Ecke denken kann. Obwohl das genau mein Ding ist, empfand ich manche Aufgaben als sehr schwer.
Nicht anders erging es meinen Kindern. Sie sind etwas jünger als es die Altersangabe des Spiels vorsieht. Doch selbst wenn sie ein oder zwei Jahre älter wären bezweifle ich, dass sie schon genug gesehen und gehört haben, um den vorgegebenen Text in z.B. einen „Krimi“ oder eine „PC-Fehlermeldung“ umzuwandeln.
Das schöne an dem Spiel ist, dass man es in Eigenregie etwas abgewandeln und so dem Alter/Wissen anpassen kann, auch wenn die Anleitung das nicht vorsieht. Anfänglich haben wir viel erklärt und den Kindern die doppelte Zeit zugestanden, so dass letztlich alle Spaß daran hatten. Manchmal war es regelrecht schade, dass man nicht drei mal die höchste Punktzahl vergeben kann, weil alle Texte gleich kreativ oder lustig waren.

Daher lautet mein Fazit:
„Fliegende Zeilen“ ist ein anspruchsvolles Spiel für alle wortgewandten Schnelldenker. Um es zu einem Familienspiel zu machen, wären zusätzliche Aufgabenkarten für Kinder sehr schön. Dann könnte das Spiel auch gut zur Wortschatz- und Retorikerweiterung dienen.
Trotzdem kam das Spiel nicht nur bei den Erwachsenen gut an, sondern auch bei den Kindern, wenn auch nach anfänglichen Schwierigkeiten und einer kleinen Regelerweiterung. Beleg dafür ist, dass meine Kinder am nächsten Tag sofort fragten, ob wir das Spiel wieder spielen können.

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Verfasst von - 21/10/2014 in Rezension

 

Schlagwörter: Blogg dein Buch, Gedichte, intelligent, moses., Rezension, Rezensionsexemplar, Spiele, Verse, Wortspiel


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