Spiel-im-Sand-Tag – der amerikanische National Play in the Sand Day

Der 11. August steht ganz im Zeichen von Förmchen, Eimer und Schaufeln und Sand. Zumindest wenn es nach unseren transatlantischen Nachbarn in den USA geht, die dieses Datum als den sogenannten Spiel-im-Sand-Tag (engl. National Play in the Sand Day – häufig auch nur kurz: Play in the Sand Day) feiern. Grund genug, diesen Anlass in die Sammlung der kuriosen Feiertage aus aller Welt aufzunehmen und seine Geschichte mit dem vorliegenden Artikel zu erzählen. Warum sollen wir heute also im Sand spielen?

Kuriose Feiertage - 11. August - Spiel-im-Sand-Tag - www.kuriose-feiertage.de

Kuriose Feiertage – 11. August – Spiel-im-Sand-Tag – www.kuriose-feiertage.de

Wer hat den Play in the Sand Day ins Leben gerufen?

Wie bei so vielen anderen kuriosen Feier- und Aktionstagen aus den Vereinigten Staaten gilt leider auch im Falle des Play in the Sand Day, dass seine Ursprünge scheinbar völlig im Dunkeln liegen. Zumindest konnte ich hier im Zuge der Recherchen – ACHTUNG Wortspiel – nichts freischaufeln. 😉

So ist weder klar, wer den heutigen Anlass ins Leben gerufen hat, seit wann genau man ihn in den USA feiert und warum sich seine Initiatoren ausgerechnet für den heutigen 11. August entschieden haben. Zwar tauchen diesbezüglich vereinzelte Hinweise auf die 1990er Jahre auf, wirklich bestätigt ist dies allerdings nicht. Dies gilt übrigens auch für eine mögliche inhaltliche Verbindung zum ebenfalls heute in den USA gefeierten Tag der Söhne und Töchter (engl. National Son and Daughter Day).

Darüber hinaus passt dieser Aktionstag natürlich ganz wunderbar in die Reihe Spaß und Spiel für die gesamte Familie. Exemplarisch sei dazu auf die folgenden Termine verwiesen:

  • den Tag des Pfützenspringens (engl. National Step in a Puddle and Splash Your Friend Day) am 11. Januar,
  • den Weltspieltag (engl. World Play Day) am 28. Mai,
  • den Tag des Fangspiels (engl. American Touch Tag Day) am 8. Oktober oder
  • den Tag des Kartenspiels (engl. National Card Playing Day) am 28. Dezember.

Ein paar Daten und Fakten rund um den Sand

Sand wird zu den nicht bindigen Böden gezählt und verkörpert einen wichtigen Rohstoff für das Bauwesen, die Glas- und Halbleiterindustrie. Er entsteht in erster Linie durch die chemische bzw. physikalische Verwitterung von magmatischen und metamorphen Gesteinen (exemplarisch u.a. der Granit), aus denen durch die Schwerkraft bzw. Wind und Wasser typischerweise die Kristalle der mineralischen Bestandteile herausgelöst werden.

Dementsprechend ist das, was umgangssprachlich als Sand bezeichnet wird, aus Sicht der Geologie nichts anderes als ein natürlich vorkommendes, unverfestigtes Sedimentgestein, welches aus einer Vielzahl einzelner Sandkörner (Korngröße von 0,063 Millimeter – 2 Millimeter) besteht. Die Benennung der Korngröße ist dabei insofern bedeutend, als dass auf diese Weise der Sand vom gröberen Kies (Korngröße von 2 Millimeter – 63 Millimeter) und dem feineren Schluff (Korngröße von 0,002 Millimeter – 0,063 Millimeter) unterschieden wird.

Von Sandkuchen, Burgen und der Kunst der Sand Art

Das Spielen bzw. Buddeln im Sand scheint dabei in gewisser Weise dem menschlichen Schaffensdrang zu befriedigen: Egal ob mit Förmchen kleine Sandkuchen zu backen, am Strand ein tiefes Loch buddeln und auf schlammiges Grundwasser zu stoßen oder eine große Sandburg zu bauen – sowohl große als auch kleine Kinder werden sich an freudige, kreative Stunden im Sand erinnern.

Aber natürlich gibt es hierzu auch noch eine Steigerung: die sogenannte Sand Art. Hier geht es vor allem um die detailgetreue Nachbildung realer Bauwerke, Monumente oder moderne Kunstwerke dargestellt. Und das inzwischen mit einer ziemlichen Perfektion.

Bewundern lassen sich die Kunstwerke aus Sand in der Regel auf den sogenannten Sand Art-Festivals (siehe dazu auch die unten aufgeführten Links). Aber egal, ob Sand Art oder ein einfacher kleiner Sandkuchen – entscheidend ist immer die entsprechende Feuchtigkeit des Sandes.

Denn nur durch das Beifügen von Flüssigkeit kann das granulare Material so einigermaßen in feste Form gebracht werden. Und darin liegt wohl auch der eigentliche Spaßfaktor an der Sache.

In diesem Sinne: Schaufel und Eimer raus und Euch allen einen tollen Spiel-im-Sand-Tag. Hauptsache es wird im Sand gespielt. 😀

Weitere Informationen zum US-amerikanischen Spiel-im-Sand-Tag

P.S.: Und falls jemand nach dem Bild fragt, das bin ich um ca. 1980 herum, irgendwo in Spanien. Beim Spielen im Sand. 😉

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