knuspriger Speck mit reduziertem Fettgehalt
Eine herzhafte Scheibe von geräuchertem Speck, knackig, kross und knusprig angebraten: darüber lässt sich trefflich streiten.
Einerseits lockt der Leckerbissen. Ich empfinde es als einen Hochgenuss, den würzig salzigen Gout am Gaumen zu haben und den Geschmack des Geräucherten auf der Zunge zu spüren, während der Bacon knusprig zwischen den Zähnen kracht und knirscht. Da möchte man sich doch am liebsten reinlegen, gar nicht mehr aufhören zu essen, einfach nur herzlich genießend schwelgen.
Andererseits meldet sich die Vernunft zu Wort. Schimpft, ermahnt, weist zurecht. Ungesund sei es, so die Stimme der gestrengen Zuchtmeisterin. "Gesättigte Fettsäuren in Hülle und Fülle", sagt sie und hebt dabei warnend den Zeigefinger in die Höhe. Sofort aufhören solle man mit der schlimmen Schlemmerei, welche die Arterien verstopft, Herzinfarkt fördert und zudem noch den Leib füllig werden lässt.
Tja, meine lieben Leser! Da lässt sich nicht dran rütteln. Es stimmt. Die schweinischen Leckerbissen sollten, wenn überhaupt, nur in kleinen Mengen verzehrt werden.
Doch zum Teil erlaube ich mir zwischenzeitlich zu entwarnen, dank moderner Technik.
Denn wenn die Speckscheiben nicht in der Pfanne angebraten werden, sondern auf Krepp in der Mikrowelle, so verlieren sie einen beträchtlichen Teil ihrer höchst ungesunden Eigenschaften. Das Küchentuch saugt ungesundes Fett und Flüssigkeit auf, während das Gargut nach wie vor wunderbar kross und knusprig bräunt.
Natürlich werden aus den neckischen Gustostückerln keine gesunden Happen. Mitnichten. Doch der gänzlich ungesunde Snack kann auf diese Weise zumindest einmal beträchtlich entschärft werden.
Gesehen bei "Chefkoch TV"
Zutaten
- pro Person zwei bis drei scheiben Frühstücksspeck oder Bacon
Vorbereitung
Einen Mikrowellengeeigneten Teller mit Küchenkrepp auslegen und die Specktranchen nebeneinander darauf verteilen.
Mit einem Deckel für Mikrowellengeräte abdecken.
Specktranchen auf Krepp, bereit für die Mikrowelle
Zubereitung
Zwei Minuten bei 1000 Watt rösten. Bei Geräten mit geringerer Leistung muss die Dauer erhöht werden. Danach herausnehmen, vom Küchenkrepp abziehen und auf einem Teller erkalten lassen.
Fazit
Herrlich knusprige Speckscheiben mit erheblich vermindertem Fettgehalt.
Soweit, so Gut.
Was ließe sich sonst noch dazu sagen?
Ganz klar: "Wohl bekomm's!"
so kommen sie nach zwei Minuten wieder heraus