Specials:KINOJAHR 2014 - Darauf freuen wir uns

Specials:KINOJAHR 2014 - Darauf freuen wir uns


2014 werden jede Menge langerwartete, interessante und vielversprechende Filme unsere Kinos heimsuchen. Unsere Autoren souli, Jacko und Kobbi verraten euch, auf welche Filme sie sich besonders freuen.


souli erwartet sehnsüchtig folgende Filme:


Godzilla (15. Mai)
Für viele Erwachsene war die Riesenechse Godzilla mit Sicherheit einer der Helden ihrer Kindheit. Und nachdem Roland Emmerich mit seiner krampfhaft amerikanisierten Interpretation des Monstrums allen Fans gehörig ins Gesicht gespuckt hat, darf sich in diesem Jahr nun Gareth Edwards erneut an der kultigen Vorlage versuchen und hat mit Bryan Cranston und Aaron Taylor-Johnson alles andere als unfähige Leute in seinem Cast vorzuweisen. Der Trailer macht einen wunderbar düsteren Eindruck und könnte Godzilla endlich so in Amerika ansiedeln, wie wir ihn sehen wollen: Gigantisch, gnadenlos und sich jeder Mystik bewahrend. Das könnte gewiss der Blockbuster des Jahres werden.


Her (27. März)
Joaquin Phoenix ist momentan wohl – zusammen mit Philip Seymour Hoffman – der wohl beste Darsteller unserer Zeit. In Spike Jonzes Fantasy-Liebes-Drama-Irgendwas „Her“ geht Phoenix eine Beziehung mit der Stimme (Gesprochen von Scarlett Johansson) seines neuen Betriebssystems ein. Das mag nun skurril anmuten, der Trailer aber vermittelt eine so menschliche Note in Phoenix Performance, dass man diese absurde Barriere wohl schnell hinter sich lassen kann und nicht nur einen herausragenden Phoenix in der Hauptrolle bewundern darf, sondern auch einen gefühlvollen und zutiefst berührenden Film über die Irrungen und Wirrungen des Menschseins.

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Nymph()maniac (20. Februar)Lars von Trier meldet sich zurück und weiß die Gemüter mit seinen vorläufigen Appetithäppchen gewaltig in Stimmung wie Rage zu versetzen – Polarisieren und provozieren kann der gute Larsi. Worum es in „Nymph()maniac“ gehen wird, macht natürlich der Titel schon deutlich und mit einer hervorragenden Charakterdarstellerin wie Charlotte Gainsbourgh in der Hauptrolle, muss das einfach ein wahres Fickepos des neuen Jahrtausends werden. Interessant ist aber auch die weitere Besetzung, in dem sich unverbrauchte Gesichter wie Jamie Bell und Shia LaBeouf tummeln. Bleibt abzuwarten, was „Nymph()maniac“ am Ende wirklich ausmacht, aber von einer gehaltlosen Altmännerphantasie wird wohl kaum die Rede sein. Ich bin heiß!


The Wolf Of Wall Street (16. Januar)
Martin Scorsese ist ein qualitativer Markenname sondergleichen und seine Filme aus der Geschichte nicht mehr wegzudenken. Mit „The Wolf Of Wall Street“ hat sich Hollywoods Dreamteam Leonardo DiCaprio und Martin Scorsese erneut zusammengetroffen und lassen es dieses Mal in der Wall Street gehörig scheppern. Natürlich wird auch das wieder eine brillant gespielt und nicht minder exzellent gefilmte Sause der Extraklasse. Die Frage ist nur, in welchen Sphären sich der Film am Ende anzusiedeln ist und welchen Platz „The Wolf Of Wall Street“ im persönlichen Ranking einnehmen darf. Gewiss ist nur: Schlecht wird das auf gar keinen Fall.


X-Men: Zukunft ist Vergangenheit (22. Mai)
Falls „Godzilla“ es nicht auf dem Thron des Blockbuster des Jahres schaffen sollte, wartet da ja immer noch „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ (Oder eben „Planet der Affen: Revolution“ – Irgendeiner wird es schon machen), die Fortsetzung zu Matthew Vaughns wunderbarer Comic-Verfilmung „X-Men: Erste Entscheidung“ mit den fantastisch besetzten Michael Fassbender als Magneto und James McAvoy als Xavier. Und da sich für „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ nun wieder Ur-X-Men-Regisseur Bryan Singer auf dem Regiestuhl platziert hat, darf man davon ausgehen, dass man die Sache nicht nur mit der nötigen Akkuratesse angehen wird, sondern auch ein echtes Comic-Fest der nuancierten Sorte geboten bekommt, in dem nicht nur auf sumpfe Action-Pieces gezielt wird, sondern auch die Charaktere beleuchtet werden.


Darauf freut sich unser Jacko:
The Wolf of Wall Street (16. Januar)
Das Warten hat ja bald ein Ende. Auch wenn mich die Thematik nicht so brennend interessiert, Martin Scorsese könnte auch die Speisekarte eines Schnellimbiss verfilmen, ich bin dabei. Der Mann hat mich noch nie enttäuscht, Fan-Boy durch und durch und wenn jemand so was umsetzen kann, dann Scorsese. Bei dem ist allein die Inszenierung schon den Blick wert. Wir sprechen uns in gut zwei Wochen...

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Planet der Affen – Revolution (7. August)
Kann natürlich auch schwer nach hinten losgehen. Dachte ich auch beim Vorgänger, wurde aber eines Besseren belehrt. "Prevolution" ist in meinen Augen einer der besten Blockbuster der letzten Jahre, obwohl die Aufgabe eigentlich sehr undankbar war. Einem der Klassiker der Filmgeschichte einen neuen Anstrich geben, das hat selbst Tim Burton grandios verkackt. Ruper Wyatt gelang es damals, nur jetzt muss es Matt Reves richten. "Cloverfield" gefiel mir überraschend gut, "Let Me In" war auch besser als erwartet, jetzt kann er sich ernsthaft bestätigen. Hoffentlich wird das was. Ich liebe Affen.

 

Sin City 2: A Dame To Kill For (18. September)
Warten wir mal ab, ob der wirklich (dieses Jahr) kommt. Ein schwieriges Vorhaben ist die Fortsetzung ohnehin, aber wenn es funktionieren sollte, wird das groß. Bitte...


Snowpiercer (3. April)
Bong Joon-ho ist mir mit seinem Kraken-Spektakel "The Host" sehr positiv in Erinnerung geblieben, Story und Cast bei diesem Film klingen nach richtig viel. Abseits ihrer Heimat haben nur schon einige asiatische Regisseure nicht ihre Fähigkeiten komplett ausspielen dürfen. Mal gucken. Aber das auf jeden Fall
.


X-Men: Zukunft ist Vergangenheit (22. Mai)
Ich mag die X-Men. Zumindest im Kollektiv. Die Wolverine-Solos brauche ich nicht. Bryan Singer hat mit den ersten zwei Teilen (besonders Teil 2) sein Können in dem Bereich schon unter Beweiß gestellt. Matthew Vaughns Vorgänger war ein hervorragender Neustart, nun muss sich Singer eigentlich nur noch ins gemachte Nest setzen und seine Stärken ausspielen. Wenn das hinhaut, bin ich glücklich.


Ebenfalls interessant und auf dem Zettel:
"Her", "12 Years A Slave", The Green Inferno", "Kind 44", "Interstellar", "Monument Men", "Anchorman 2", "Nicht mein Tag", "Nymphomaniac", "Out of the Furnace", "The Raid 2". Aber wie so oft, hinten scheißt die Ente und die Highlights des Jahres werden wohl wieder die, die niemand (oder zumindest ich) auf dem Zettel hatte. Man darf gespannt sein.


Aufs Kobbi Liste stehen folgende Filme:
 

Dallas Buyers Club (6. Februar)
Eigentlich kann ich Matthew McConaughey nicht wirklich leiden. Der Typ war quasi schon immer auf den Schönling abonniert, lediglich in „Die Jury“ hat er mir gefallen, allerdings hat ihn der übrige Cast sicher nach oben gezogen. Aber jetzt höre ich so oft, dass er zu einem ernsthaften und vor allem noch richtig guten Schauspieler geworden ist. In „Dallas Buyers Club“ spielt er einen an Aids erkrankten Texaner, der nicht mehr lange zu leben hat, zusammen mit seiner Ärztin (Jennifer Garner) und seinem ebenfalls kranken, transsexuellen Freund (Jared Leto) einen illegalen, landesweiten Medikamentenhandel aufmacht und so in Konflikt mit den staatlichen Behörden gerät. Der Film und besonders Leto und McConaughey räumen ja schon jetzt beinahe jeden Preis ab, den sie kriegen können. Im Idealfall wird der Film eine Mischung aus runterziehendem Drama, eine Charakterstudie und ein bisschen Justizfilm. Außerdem kann man auf den HIV-Virus nie genug aufmerksam machen. Schon deshalb wollte sich der Film lohnen.

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The Wolf of Wall Street (16. Januar)
Korruption und Betrug, die Erste: Wenn Martin Scorsese einen Film macht, dann ist dieser Film sowieso dick und fett im Filmkalender angestrichen. Wenn Leo Di Caprio einen Film macht, dann ebenso. Egal welche Thematik, egal wie groß. Sie sind einfach Pflicht und das schon seit Jahren. Dazu kommt, dass der Wolf eine Gaunergeschichte erzählt. Eigentliche Unsympathen als Helden in einer Geschichte über Korruption und Betrüger, das funktioniert doch eigentlich immer. Eigentlich auch nur ein weiterer Gangsterfilm, diesmal aber im Finanzmilieu. Und mit Gangstern ist Scorsese ja bestens vertraut. Aber die Trailer lassen auf mehr, auf eine schrille Satire hoffen, die überdreht und chaotisch den Aufstieg Jordan Belforts (DiCaprio) zeigen. Überhaupt, sie wirken so durchgeknallt, so überdreht und wild, dass Scorsese hoffentlich nicht vergisst, auch ein oder zwei kritische und ruhige Töne mit hineinzupacken. Aber diese Befürchtungen sin eher minimal, ich denke, dass mein Lieblingsduo Marty und Leo das Kind schon schaukeln werden.

 

American Hustle (13. Februar)
Korruption und Betrug, die Zweite: Wenn sich fünf solch tolle Schauspieler wie Christian Bale, Jennifer Lawrence, Amy Adams, Bradley Cooper und Jeremy Renner in einem Film versammeln und dazu auch noch das vielleicht kultigste Frisurenensemble der Filmgeschichte (gut, außer „Hair“) auf den Plan stellt, dann ist das die beste Grundlage, dass dieser Film gut wird. Wenn dann auch noch eine ziemlich durchgedreht wirkende Geschichte erzählt wird, in der ehemalige Betrüger nun andere Betrüger an Messer liefern und in der Elemente aus Gangsterfilm, Heistmovie, Satire, Drama und Thriller verbunden werden, dann könnte das besser werden. Wenn man dann auch noch weiß, dass sich der Film mit dem Abscam-Skandal beschäftigt, durch den zum ersten Ma durch das FBI korrupte Kongressleute überführt wurden, dann muss das noch besser werden. Und wenn man dann noch den amerikanischen Kritiken trauen darf, dann könnte das einer der besten Filme des Jahres sein.

 

Gone Girl (2. Oktober)
David Fincher kann man getrost als den Meister des modernen Thrillers bezeichnen. Seine Filme vermitteln eine meist sehr kalte und schmutzige Stimmung, die perfekt in dieses Genre passt. Ob nun „Sieben“, „Zodiac“ oder „Verblendung“ (ja, unnötig aber trotzdem richtig stark!) – der Mann kann es einfach. Er schafft es Spannung zu erzeugen, dabei eine Geschichte zu erzählen und das alles mit einer unnachahmlichen Kombination aus bildlicher Ästhetik und Sound. Dazu ist die Zerstörung eines seiner Lieblingsthemen. Die Zerstörung von Ordnung, von gesellschaftlichen Bildern und Konventionen. Hier vielleicht vom Idealbild einer scheinbaren so harmonischen Ehe. Das in etwa erhoffe ich mir auch von „Gone Girl“, in dem Ben Affleck verdächtigt wird, am Verschwinden seiner Ehefrau (Rosamunde Pike) irgendwie beteiligt zu sein. Doch obwohl immer mehr gegen ihn spricht, beteuert er weiter seine Unschuld. Ich mag den Affleck. Zwar noch mehr als Regisseur, aber auch als Schauspieler ist er nicht so schlecht, wie alle immer behaupten. Und gerade unter den Fittichen eines Regisseurs wie Fincher mache ich mir da auch wenig sorgen.

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Sin City 2 – A Dame To Kill For (18. September)
Boom that Shit. Wenn ein Film der Inbegriff von Cool ist, dann ist es wohl „Sin City“. Mit seinem Schwarz-Weiß-Look, den geilsten Sprüchen, den kultigen Figuren und den episodenhaften Storys über Rache, Gewalt und Sex konnte er mich im zarten Alter von *jünger als die FSK gestattet* sofort begeistern und er schafft es immer noch. Als dann vor Jahren eine Verfilmung eines weiteren Sin City-Comics angekündigt wurde, war ich schon Feuer und Flamme. Endlich so etwas auch selbst im Kino erleben! Aber es zog sich. Alles hat sich verschoben, Ankündigungen wurden wieder zurückgenommen, der Cast veränderte sich quasi im Wochenrhythmus – und ich hab nicht mehr daran geglaubt, dass der Film, eines der wenigen Pre- und Sequels, die meine volle Zustimmung besitzen, wirklich zustande kommen. Aber nun ist es so weit. Über die Story weiß ich ehrlich gesagt gar nichts, nur dass Marv und Dwight (mit seinem ALTEN Gesicht) wieder auftauchen sollen. Ansonsten will ich mich komplett überraschen lassen, das hat nämlich auch schon beim ersten Teil hervorragend geklappt. Aber dass dieser Film wirklich in die Kinos kommt, das glaube ich erst, wenn ich im Kino sitze, das Licht ausgeht und ein schwarz-weißes Bild mit dem altbekannten Schriftzug erscheint.

Außerdem noch interessant:
„The Zero Theorem“, „12 Years A Slave“ (hier geht's zur Review), „Die Tribute von Panem 3 – Mocking Jay Teil 1“, “Serena”, “Interstellar”, “Macbeth”, “Ain‘t them Bodies Saints” (hier geht's zur Review), „Dom Hemingway“

 

Und, welchen Filmrelease 2014 fiebert ihr so entgegen?


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