Vom Beeilen und Absahnen mit dem Weltmeister unter den Salaten
Heute bleib ich meinem Blog-Motto aber mal so was von treu und präsentiere euch ein absolutes Ratzfatz-Turbo-Rezept mit ganz wenig Zutaten und richtig großer Wirkung. Ganz im Sinne von stilettosandsprouts: einfache Rezepte, kurze Zutatenliste und ganz große Aha-Wirkung beim Probieren!
Dieser Spaghettisalat ist der perfekte Buffetsalat. Wann immer ich zu einem Geburtstag oder zum Grillen einen Salat mitbringen soll / muss / darf, aber nicht viel Zeit habe, wähle ich diesen Salat. Der ist schnell gemacht und immer einer der ersten, der leer geputzt ist am Buffet. Ha, so habe ich es am liebsten: kaum Arbeit in der Küche gehabt, schööön Füße hoch gelegt und dann Riesenlob einheimsen für diesen sensationellen Salat. Wichtig ist natürlich, NICHT zu verraten, wie simpel dieser asiatische Spaghettisalat gemacht wird. Ist doch klar!
Zum Glück hat mir ein lieber Freund doch das Rezept verraten. Der muss sich aber auch nicht für seine Salate loben lassen. Er braut eigenes Bier! Was ist da schon ein Salat?! Unser einer ist natürlich aufs Lob fürs Kochen angewiesen! Er war es nicht und hat mir bereitwillig die Zutaten und Zubereitung geschrieben, die genau 2 Zeilen einer Whatsapp-Nachricht ausgemacht haben. Ihr merkt schon, hier haben wir es wirklich mit einem Turbo-Salätchen zu tun. Da kann man fast wie beim Boxen-Stopp die Zeit messen bei der Zubereitung und hat am Ende auf jeden Fall die Nase vorn.
Das erste Mal mitgebracht habe ich diesen köstlichen Spaghettisalat zum WM-Finale letztes Jahr. Jaha, ein Glückssalat ist es also auch noch! Könnte nicht besser sein, oder?
Es war ja klar, dass ich an diesem Tag nicht viel Zeit hatte für irgendwelche Deluxe-Salatkreationen. Ich war beschäftigt. Mit aufgeregt Sein. Wem ging das nicht so? Und mit so einem Dauerzittern vor freudiger Erwartung und echter Nervosität kannste eben auch nicht Radieschenrosen schnitzen oder andere Salat-Kunstwerke vollbringen (was ich natürlich sonst aus dem Effeff beherrsche, GAR keine Frage!) Also war klar, ich mache diesen genial einfachen Spaghettisalat.
Was soll ich sagen: Wer vor lauter Aufregung noch was runter bekommen hat, der hat hauptsächlich – neben der leckeren Grillware – den Spaghettisalat runterbekommen. Denn der war, wie gewohnt, am Ende des Abends leer. Und wenig hatten wir nicht da. Ende gut, alles gut, um genau zu sein: An diesem Abend war aber mal alles so was von gut, oder? Haaaach, was war das schööön?!!! Haaach, was war das schööön! So was hat man lange nicht gesehen, so schön – so schön!
Ok, pardon, es ging mit mir durch. Aber ich für meinen Teil bekomme ja immer noch Gänsehaut, wenn ich an diesen grandiosen Abend denke oder Szenen aus dem Spiel sehe, den Torjubel höre… uaaaah…. wunderwunderschön war das. Und deshalb ist dieser Spaghettisalat auch für immer mit ganz tollen Erinnerungen an einen fantastischen Abend verbunden. Es ist sozusagen ein Weltmeistersalat aus meiner Vier-Sterne-Küche für euch:
Zutaten
1 Packung Spaghetti (500 gr)
1 Bund Lauchzwiebeln
4 EL Sonnenblumenöl (oder anderes neutrales Öl)
4 EL Sojasauce
2 – 3 EL Chinawürzer von Fuchs
Und so gehts
- Spaghetti vorsichtig 2 – 3 mal durchbrechen und in einem Topf mit sprudelndem Salzwasser bissfest garen, kalt abschrecken.
- Lauchzwiebeln schräg in Ringe schneiden.
- Öl, Sojasauce und Chinawürzer in einer großen Schüssel miteinander verrühren.
- Die Spaghetti in die Schüssel geben, Lauchzwiebelringe dazu und alles gut vermischen.
- Idealerweise Salat zugedeckt mindestens 1 Stunde marinieren lassen. Er schmeckt aber auch so. Und am Buffet zieht er ja eh noch mal ein bisschen durch.
Jetzt im Sommer ist der Salat wirklich ideal. Er schmeckt durchaus ein bisschen scharf, aber angenehm scharf. Wer es schärfer mag, ändert einfach nach Geschmack die Rezeptur. Es ist ein leichter Pastasalat für heiße Tage – und natürlich für unvergessene Abende.
Lasst es euch schmecken!
Und jetzt bin ich mal gespannt: Sind Fußballfans unter euch? Wo habt ihr das WM-Finale geschaut? Bekommt ihr auch noch Gänsehaut? Und sind unsere Spieler nicht richtig lecker?! Uuups… wie unprofessionell! DAS gehört ja gar nicht hierher!