Im Jahr 2007 startete das soziale Netzwerk StudiVZ und wurde letzten Donnerstag nach 15 Jahren geschlossen. Der Betreiber Poolworks schaltete im Vorfeld schon ein paar Seiten in den Offlinemodus.
Das Verlagshaus Holzbrinck hatte StudiVZ einst 2007 für 50 Millionen Euro erworben und wollte das Netzwerk als Konkurrenz zu Facebook etablieren. In seinen besten Zeiten zählte StudiVZ mehrere Millionen Nutzer, doch im Verlauf der Zeit verlor das Netz gegen Facebook den Kampf.
Vor fünf Jahren musste Poolworks wegen Zahlungsunfähigkeit Insolvenz anmelden und veröffentlichte 2020 eine Ankündigung zur Schließung der VZ-Netzwerke. Jetzt wo StudiVZ geschlossen wurde ist ein weiteres Kapitel eines deutschsprachigen sozialen Netzwerks Geschichte. Denn bereits in der Vergangenheit musst ehemals erfolgreiche Plattformen wie “Wer kennt wen”, “MySpace” und “Second Life” ihren Betrieb einstellen oder umstellen. Die Netzwerke Second Life und MySpace sind allerdings noch erreichbar.
Facebook dominiert mit seinen über drei Milliarden Usern den Markt bei den sozialen Netzwerken, investiert Milliarden in neue Technologien wie Augmented Reality oder Virtual Reality und arbeitet an einem Metaversum. Wer jetzt StudiVZ aufruft, der erhält nur einen Hinweis über die Abschaltung des einst aufstrebenden und boomenden sozialen Netzwerks.