Sony steht nach dem Hack des Playstation Networks vor einem neuen Problem mit seiner Spielekonsole Playstation 3. Die Entwickler von Rockstar Games wollen festgestellt haben, dass die im Zusammenhang mit dem Neustart des Playstation Network veröffentlichte Firmware-Version 3.61 ein Überhitzen der Konsole verursacht. Das geht aus einem inzwischen gelöschten Beitrag im Rockstar Support-Forum hervor, berichtet die englischsprachige Gaming-Webseite Eurogamer.
Rockstar reagierte mit der Mitteilung dabei auf Berichte von Nutzern, die erklärten, dass sich ihre Playstation 3 nach längerem Spielen des neuen Rockstar-Titels L.A. Noire von selbst abschalte. Laut Rockstar hänge dies aber nicht mit dem Spiel, sondern mit der neuen Firmware-Version zusammen. Zu diesem Schluss komme das Entwicklerstudio nach Auswertung des Feedbacks mehrerer Nutzer und eigenen Tests. Demnach trete der Fehler mit verschiedenen Rockstar-Spielen und auch Titeln anderer Hersteller nur nach der Installation der neuen Firmware auf.
Laut dem Entwicklerstudio betreffe der Fehler vor allem ältere Playstation 3-Modelle. Diese würden nach einer halben oder zwei Stunden Spielzeit sich plötzlich ausschalten und nur noch Rot blinken. Eine offizielle Stellungnahme von Sony steht derweilen noch aus. Gegenüber Eurogamer verweigerte ein Sprecher eine Aussage mit dem Hinweis, dass der Konzern keine Gerüchte oder Spekulationen kommentiere.
Für Sony wäre das Problem überaus peinlich. Die neue Firmware-Version soll die Sicherheit des Playstation Network wiederherstellen, das zuvor wegen eines Hacker-Angriffes rund drei Wochen abgeschaltet war, die Installation des Updates ist für alle Nutzer daher verpflichtend.