Sonntagsmelancholie


In den letzten Tagen habe ich mich gewundert, da war ein Eintrag auf Facebook, eine Art Abschiedsbrief – den ich falsch interpretiert und dann auch schnell wieder vergessen habe. Heute Nacht hab ich langsam begonnen, zu begreifen – heute morgen dann der offizielle Hinweis der Familie und eine Einladung zu einer Beerdigung. Mein dänischer Freund, Jahrgang 1973, den ich seit 15 Jahren kenne und seitdem jedes Jahr auf der Wiesn treffe, ist tot. An den Folgen einer Gehirnblutung gestorben. Die letzten Bilder zeigen fröhliche Urlaubsbilder mit Freunden aus Island. Offensichtlich hat das Schicksal am Tag nach der Rückkehr zugeschlagen – mehr als eine Woche hat er im Krankenhaus um sein Leben gekämpft. Und verloren.

Er wird fehlen, auch mir, die ich ihn nur einmal im Jahr für ein Wochenende getroffen habe. Er war uns allen Freund, vielen ein sehr inspirierender Chef und Kollege, Vorbild, Sportler, Partner, Bruder, Sohn – und vor allem Vater. Stiefvater seiner Tochter, Vater seines Sohns, beiden ein so liebevoller und trotz der Lebensumstände so kontinuierlicher Lebensbegleiter. Viel zu früh.

Ich trag das Bild von uns beiden im Herzen, fröhlich lachend, zufrieden, über deine erste Lederhosen, eine echte, nicht so ein Touriteil, wie du es im Vorjahr anhattest. Dazu hattest du von mir einen sehr ironischen Kommentar bekommen – deshalb war dir wohl das Lob so wichtig? Da war so viel Hygge, da war so viel Leben in dir. Gut, dass du es jeden Tag intensiv gelebt hast. Einmal mehr hinterlässt du uns ein Zeichen, im Jetzt und Heute zu leben, statt auf irgendwann zu warten …

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.“
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