Erstmals schicken wir uns diese Woche an, die eingefangenen Eindrücke, die wir beim Hinauslesen über den eigenen Seitenrand gesammelt haben, zu teilen. Genau: eine Presseschau. So und ähnlich finden sich solch sonntägliche Panoramen auch etwa bei literaturen oder bei der Bücherphilosophin. Eine schöne Idee, die es einerseits erlaubt, Rezensionen von Büchern zu teilen, auf die man selbst nicht gekommen wäre/für die man keine Zeit hatte, und mit der man andererseits die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen anderer Blogs wertschätzen kann. Win-Win.
Wir wünschen euch viel Spass mit dieser ersten Zusammenstellung!
Zu Beginn ein Klassiker: aus.gelesen widmet sich mit einer ausführlichen Besprechung einem Werk des grossen Vladimir Nabokov: “Lushins Verteidigung”, des Meisters Schachroman um den eigenbrötlerischen Emigranten Lushin, der sein Leben buchstäblich zwischen “Genie und Wahnsinn” führt.
Es war Valentinstag und interestingliterature nahm sich dieser Legende an. Haben wir den Feiertag nun Chaucer zu verdanken oder nicht? Oder beides?
Danares stellt einen, wie es scheint, wunderbar grotesken Fussballroman vor, “Der Traumkicker” von Hernán Rivera Letelier. Von “Freundschaft, Fußball, Zusammenhalt und von den kleinen und großen (Männer-) Tragödien abseits des Fußballfelds” handle dieser. Klingt vielversprechend.
Bei literaturen gab es eine schöne Rezension zu Gail Jones’ “Ein Samstag in Sydney”, die richtig neugierig macht auf diesen Roman aus der Edition Nautilus. Und es gab Musik, und zwar von Georg Kreisler: “Wenn alle das täten” heisst sein in typisch sarkastischer Manier vorgetragener “Aufruf zum Ungehorsam”. Hören, geniessen.
Literaturesalon widmet sich mit einem interessanten Beitrag Ron Hansens “Hitler’s Niece” (1999) und beleuchtet anhand dieses Romans über Adolf Hitlers Nichte Geli Raubal die Thematik des Schreibens von “historical fiction” allgemein.
Es ist ein Shakespeare-Jahr, dieses 2014, und SaetzeundSchaetze widmet sich diesem immer wieder mit unterhaltsamen Beiträgen. Im neusten werden unter anderem Urs Widmers Nacherzählungen von Shakespeares Königsdramen besprochen.
Der Blog SchöneSeiten widmete sich in einer Besprechung der japanischen Literatur. Erfrischenderweise handelt es sich dabei nicht wieder um den neuen Murakami, der in aller Munde ist, sondern um eine weibliche Stimme: Yoko Ogawas “Schwimmen mit Elefanten”