Natürlich nutzen wir meine Auszeit auch, damit die bezaubernde Nichte in den Herbstferien zu Besuch kommen kann. Und obwohl es riesig viel Zeit war, sind die Tage doch zu kurz geworden, um alles zu schaffen, was wir uns vorgenommen haben. Wenigstens die Pferdefreundin und Gipsy konnten wir besuchen, sie ist ja immer noch verletzt. Aber die kleine Reiterin ist leicht und durfte im Schritt für etwas Bewegung sorgen. Die Sommerkälber sind bereits für den Winter in den heimischen Stall gewandert. Auch dort haben wir nicht nur vorbeigeschaut, sondern wurden in die Stallarbeit eingebunden.
Obwohl die Nichte „ihre“ Bekannten ja heiß und innig liebt, hat der jüngste Stallbewohner, ein fast neu geborenes Kälbchen, ihr Herz im Sturm erobert. Das war sehr besonders und muss muss muss deshalb so bald möglich wiederholt werden. Die Fortschritte auf der Baustelle, Pläne und Ideen waren dagegen eher für die Tante interessant. Schön, was sich da bereits getan hat. So schaffen sich auch die Eltern meiner Schwägerin eine seniorengerechte Umgebung (obwohl sie das noch lang nicht brauchen, aber das mit dem Umgewöhnen schon jetzt war wohl ein inspirierender Gedanke).
Mädelstage implizieren ja Mädelsabende, das altersgemäße Programm findet sich neuerdings zu einer festen Uhrzeit auf einem Programmplatz bei KiKa. Yakari ist ein schlauer Indianerjunge, der sogar die Sprache der unterschiedlichen Tiere beherrscht, sich mit ihnen gegen böse Menschen wehrt und unzählige Abenteuer erlebt. Noch mehr faszinieren die Nichte die logo-Nachrichten und weitere Formate, in denen Jugendliche alles mögliche austesten. Diese Erlebnisse müssen anschließend noch besprochen werden, danach „bitte wenigstens 1 Geschichte“, aus der mindestens 2 werden. Und einschlafen geht eigentlich gar nicht, weil ja jemand noch gar nicht müde ist. Obwohl die Augen flattern.
Morgens ist dann das Aufstehen schwer, die Vormittage zu kurz … gut, da müssen wir dann eben mit alternativen Programmen arbeiten. Mittagessen vorbereiten macht auch Spaß. Und in den Wald und zu den Hirschen kann man auch am Nachmittag. Im Wald haben wir den Ameisenberg besucht, die Bewohner sind riesig, mindestens 1 Zentimeter. Und wenigstens ein paar Zapfen und Eicheln haben uns die fleißigen Eichhörnchen übriggelassen. Einen Rehschädel haben wir gefunden. Dann wollte die Nichte unbedingt zum Fuchsbau, kurz davor mussten wir dann vor lauter Schiss ganz schnell zum Auto …
Zusammenfassend war’s mit ein paar bockigen Sequenzen einfach nur eine schöne Zeit. Und ich wünsch mir sehr, dass wir das nächste Mal weniger vorhaben und die Zeit gelassener angehen können.