Oh Portland, my Portland! Portland, Oregon, ist das gelobte Land des urbanen Hipsters. So hip, dass es sogar eine TV-Serie gibt, die sich einzig der Hipness der Stadt widmet. Wenig erstaunlich, dass in einem derart kreativitätsversessenen Umfeld auch hin und wieder ein nettes Söngchen auf dem Fixie um die Ecke biegt. Unlängst etwa geschehen in Form von “Divisionary (Do The Right Thing)” von Ages and Ages.
Ages and Ages, so werden wir von der Homepage ihres Labels Partisan Records belehrt, sind nicht etwa eine Band, sondern – achtung, festhalten, mitschreiben! – “a collective of like-minded souls that believe in the power of music to change the world and elevate the spirit.” Auf gut Deutsch also eine Band mit Tendenz zur Sekte?
Was den Sound betrifft, so präsentiert uns das Seelenkollektiv mit “Do The Right Thing” astreine Erbauungsmusik im Gewand von - nun Zitat Wikipedia – “raw choral pop” und “brisk indie-folk”. Ich übersetze wieder: Edward Sharpe ohne den überkultivierten Woodstock-Vibe + fun. + Red Light Company (Kennt die noch jemand? Waren ja auch so ein One-awesome-album-that-noone-took-note-of-wonder..).
Der langen Rede kurzer Sinn: “Divisionary (Do The Right Thing)”, Titeltrack des zweiten Albums von Ages and Ages, ist so unverschämt catchy, dass es einem einfach nicht mehr aus dem Kopf will. Und dabei keinesfalls aufdringlich oder penetrant. Ein Ohrwurm, wie man ihn gern um’s Trommelfell krabbeln hört.
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