Solarpraxis präsentiert erste Marktübersicht zu Batteriespeichersystemen für Solarstrom

Powador-gridsave, das neue Energiespeichersystem von KACO new energy, Quelle: KACO - new energy

Powador-gridsave, das neue Energiespeichersystem von KACO new energy, Quelle: KACO – new energy

Auch wenn es diese Woche hier vor allem um ein anderes Thema geht, ist für mich das Thema der Batteriespeicher für Photovoltaik-Anlagen auch ein wichtiges Thema. Energiespeicher halte ich für generell wichtig, die Leser interessieren sich sehr stark für dieses Thema und Prof. Volker Quaschning hat im Podcast darauf hingewiesen, dass Speicher dringender sind als bisher bekannt ist.

Der Wissensdienstleister Solarpraxis AG hat nun die erste umfassende Marktübersicht für Batteriespeichersysteme für Solarstrom veröffentlicht. Rund 80 Batteriespeichersysteme von 30 Anbietern werden im Detail vorgestellt. Die Marktübersicht ist in der Oktober-Ausgabe der Fachzeitschrift photovoltaik erschienen, die mir leider nicht vorliegt.

Der schnell wachsende Speichermarkt ist für viele Anwender noch schwer zu überblicken. Die aktuelle Marktübersicht bietet nun eine Orientierung. Der zugrundeliegende und mit Hilfe von den Ingenieuren der Solarpraxis AG und Industrieexperten entwickelte Fragebogen enthielt über 100 Fragen. In der Marktübersicht sind neben Systemcharakteristika und Preisen Details zur Einspeisung und zum Energiemanagement enthalten. Sie bietet außerdem wichtige Informationen zur richtigen Dimensionierung und zu Auswahlkriterien, mit deren Hilfe Kunden den für sie passenden Speicher ausfindig machen können.

Zwar steigt das Angebot an Energiespeichern, dennoch braucht die Technologie Starthilfe, um möglichst zeitnah im Alltag zur Anwendung zu kommen. „Um Energiespeicher so schnell wie möglich marktfähig zu machen, schlagen wir ähnlich dem seinerzeit sehr erfolgreichen 100.000-Dächer-Programm für Photovoltaikanlagen ein 100.000-Speicher-Programm vor“, erklärt Karl-Heinz Remmers, Vorstandsvorsitzender der Solarpraxis AG und Mitherausgeber der photovoltaik. Damals erfolgte die Förderung über zinsreduzierte und teilrückzahlbare Kredite durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau. „Diese Förderungen können auch ohne eigenständiges Speichergesetz entstehen. Gemeinsam mit der Förderung wünschen wir uns die wissenschaftliche Begleitforschung eines solchen Programms, um die Energiewende nachhaltig voranzubringen“, so Remmers.

Weitere Informationen zur Marktübersicht Batteriespeichersysteme sind zu finden unter: http://www.photovoltaik.eu/nachrichten/details/beitrag/die-speicher-kommen_100009226/

Am 18. und 19. März 2013 veranstaltet die Solarpraxis AG gemeinsam mit der Messe Düsseldorf die Energiespeicherkonferenz „Energy Storage – International Summit for the Storage of Renewable Energies“ in Düsseldorf.

Brauchen wir neue Förderprogramme für Stromspeicher oder sollten wir uns nicht schnellstens von der Förderung lösen? Sind die steigenden Strompreise nicht genug Förderung, diese machen doch stetig die Speicher attraktiver und nach einer Untersuchung von EuPD-Research wollen viele Nutzer keine Rendite erwirtschaften. Unabhängigkeit vom Stromversorger ist vielen Interessierten und Nutzern wichtiger.


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