Prof. Steinfeld bei einem Testlauf des Solarreaktors
Schweizer Forscher der Eidge-nössischen Technischen Universität Zürich haben seit einiger Zeit bereits vor, Autos, Flugzeuge und Schiffe künftig mit Solarbenzin anzutreiben.
Solarbenzin ist dabei der Name für den Kraftstoff, der als Endprodukt einer Kette entsteht, an deren Anfang Wasser und Sonnenlicht stehen.
Aldo Steinfeld – Professor für erneuerbare Energieträger an der ETH Zürich – hat mit seinem Team das Verfahren erklärt: Mit Hilfe von Parabolspiegeln wird eine Strahlung erreicht, die etwa 1500 Sonnen entspricht. Gebündelt durch einen Zylinder wird die Strahlung in den Solarreaktor geleitet, wo Wasser und Kohlenstoffdioxid in einer chemischen Reaktion umgewandelt werden in Kohlenstoffmonoxid und Wasserstoffmoleküle. Sauerstoff entsteht als Nebenprodukt.
Die Zusammenfassung gibt es auch nochmal in diesem Video:
Zurzeit ist der Output des Reaktors noch bei unter 1%, doch bis 2020 wollen die Forscher die Technologie soweit optimieren, dass der Effizienzgrad bei etwa 19% liegt.
“Dann wäre”, so Steinfeld in einem Interview mit dem Schweizer Magazin 20minuten, “die Reaktortechnologie wirtschaftlich und könnte in industriellen Solarturm-Anlagen eingesetzt werden”
Was haltet ihr von dieser Idee? Die Öllobby hat übrigens schon Interesse angemeldet!
(Quelle: 3sat)